Tägliches Gebet

Gebet der Vigil
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet der Vigil
Samstag 18 Mai


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 21,20-25

Petrus wandte sich um und sah den Jünger folgen, den Jesus liebte und der beim Abendmahl an seiner Brust gelegen und ihm gesagt hatte: Herr, wer ist es, der dich ausliefert? Als Petrus diesen sah, sagte er zu Jesus: Herr, was wird denn mit ihm? Jesus sagte zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht das dich an? Du folge mir nach! Da verbreitete sich unter den Brüdern die Meinung: Jener Jünger stirbt nicht. Doch Jesus hatte ihm nicht gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht das dich an? Dies ist der Jünger, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles einzeln aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die dann geschriebenen Bücher nicht fassen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Mit diesem Abschnitt endet das Johannesevangelium. Im gestrigen Abschnitt wurde gesagt, dass Jesus den Jüngern am Ufer des Sees Tiberias zum dritten Mal erschien. Nachdem Petrus auf die dreifache Frage nach der Liebe geantwortet und dann dreimal den Auftrag erhalten hat, als Hirte zu wirken und nachdem er daraufhin die Worte Jesu über sein Alter gehört hat, dreht er sich um und sieht den Jünger, den Jesus liebte. Da fragt er Jesus: "Herr, was wird denn mit ihm?" Vielleicht steckt die Neugierde hinter der Frage oder sogar der Wunsch, einen Vergleich zu ziehen. Jesus fordert Petrus auf, ihm entschlossen, auf persönliche Weise und ohne Ablenkung nachzufolgen. Die Worte über den Jünger, den Jesus liebte, lenken die Aufmerksamkeit auf das Verb "bleiben", mit dem Jesus den Platz dieses Jüngers im Leben der Kirche umschreibt. Er ist aufgerufen, in der Liebe zu "bleiben" und somit nicht nur seine eigene Liebe zum Herrn zu bezeugen, sondern mehr noch jene Liebe, die der Herr ihm erwiesen hat. Johannes bleibt der Jünger, den Jesus liebte. Deshalb wird die außerordentlich liebevolle Begebenheit beim Letzten Abendmahl überliefert, als dieser Jünger sein Haupt an die Brust Jesu lehnte und darin auf eine außergewöhnliche Vertrautheit zwischen ihm und dem Meister hinwies. Nur einer, der sein Haupt an die Brust Jesu gelehnt hat, kann das Geheimnis des Gottessohnes verstehen. Geführt vom Heiligen Geist hat er die Liebe des Herrn entdeckt, sie erlebt und in der Gemeinschaft bezeugt. Die letzten Zeilen des Evangeliums bilden einen weiteren Abschluss und unterstreichen dieses Zeugnis. Der Verfasser will die Niederschrift des Evangeliums mit dem Leben der Gemeinschaft des Jüngers, den Jesus liebte, in Zusammenhang bringen. Er weist darauf hin, dass wir es mit einem unvollendeten Werk zu tun haben: "Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles einzeln aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die dann geschriebenen Bücher nicht fassen." Hinter dieser Übertreibung verbirgt sich eine tiefe Wahrheit. Denn die Offenbarung Jesu ist ein so großartiges und tiefes Geheimnis, dass es sich dem vollständigen Verständnis des Menschen entzieht. Wenn überhaupt, dann weiß jeder Jünger, der diese Seiten liest, dass er sie nur begreifen kann, wenn er wie ihr Verfasser sein Haupt an die Brust Jesu lehnt. In einer Atmosphäre des Gebets und der Liebe kann man die tiefe Bedeutung dessen erfassen, was in diesem Buch aufgeschrieben ist.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika