Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Vorabend des Sonntags

Gedenken an den heiligen Franz Xaver. Er lebte als Jesuit und Missionar im 16. Jahrhundert in Indien und Japan. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 3 Dezember

Gedenken an den heiligen Franz Xaver. Er lebte als Jesuit und Missionar im 16. Jahrhundert in Indien und Japan.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 147,1-6

1 Gut ist es, unserem Gott zu singen;
  schön ist es, ihn zu loben.

2 Der Herr baut Jerusalem wieder auf,
  er sammelt die Versprengten Israels.

3 Er heilt die gebrochenen Herzen
  und verbindet ihre schmerzenden Wunden.

4 Er bestimmt die Zahl der Sterne
  und ruft sie alle mit Namen.

5 Groß ist unser Herr und gewaltig an Kraft,
  unermesslich ist seine Weisheit.

6 Der Herr hilft den Gebeugten auf
  und erniedrigt die Frevler.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Liturgie nimmt den ersten Abschnitt des dreigeteilten Psalms 147 in den Blick. Der Psalmist setzt eine schwierige Lage voraus, die er durch das Eingreifen Gottes hatte überwinden können und fordert das Volk zu einem Lobgesang auf. Gott ist wie ein Architekt, der seinem Volk ein Haus baut, wo es in Sicherheit und Frieden leben kann. Daher rührt auch der Name der Stadt Jerusalem, der „Stadt des Friedens“ bedeutet. Es wird deutlich, dass der Herr die Menschen nicht losgelöst voneinander rettet, sondern indem er die Versprengten zu einem einzigen Volk sammelt. Er sammelt die Versprengten Israels. Die Rettung liegt darin, Mitglied eines einzigen Volkes zu sein. Hierin besteht der rote Faden, der die gesamte biblische Überlieferung von der ersten bis zur letzten Seite durchzieht. Die Apokalypse, die die Offenbarung Gottes abschließt, endet mit der Beschreibung des himmlischen Jerusalems. Hierüber ist im Konzilstext Lumen Gentium zu lesen: „Gott hat es aber gefallen, die Menschen nicht einzeln, unabhängig von aller wechselseitigen Verbindung, zu heiligen und zu retten, sondern sie zu einem Volke zu machen, das ihn in Wahrheit anerkennen und ihm in Heiligkeit dienen soll“ (Nr. 9).
In einer globalisierten Welt wie der unseren zu Anfang des neuen Jahrtausends, in welcher der Individualismus wächst und die Konflikte anscheinend zunehmen, lädt der Psalmist zur Anteilnahme an dem ein, wovon Gott träumt, nämlich die Versprengten zu sammeln und aus allen Völkern ein einziges zu machen. Der Herr, ein erfahrener Architekt, bereitet die Stadt vor, in der die Menschen wohnen werden. In ihr versammelt er die Versprengten und kümmert sich um die Schwächsten. Er heilt die gebrochenen Herzen und verbindet ihre schmerzenden Wunden. Wenn wir die Bedingungen anschauen, unter denen man in unseren Städten lebt, nehmen wir wahr, dass mehr Konflikte entstehen als befriedet werden, dass mehr Vereinsamung als Gastfreundschaft da ist, mehr verschlossene Türen als Solidarität. So scheinen die Arroganten zu triumphieren und die Niedrigen ständig gedemütigt zu werden. Doch der Psalmist hält fest: Der Herr hilft den Gebeugten auf und erniedrigt die Frevler. Der biblische Glaube drängt das Volk der Gläubigen dazu, auf den Herrn zu vertrauen und seinem Wort zu gehorchen. Er ist der Verteidiger der Armen und Schwachen gegenüber allen, die andere unterdrücken und demütigen wollen. Der Herr lässt sein Volk niemals im Stich. Der Psalmsänger, der Gott als Baumeister des friedlichen Zusammenlebens vorgestellt hat, verweist auf ihn auch als Herrscher des Himmels: Er bestimmt die Zahl der Sterne und ruft sie alle mit Namen. Dieses Bild erinnert an den Herrn als den Schöpfer des Himmels und der Erde, der alle Sterne des Firmamentes beim Namen ruft, als bildeten sie ein himmlisches Heer und eine Heerschar zur Verteidigung seines Volkes und besonders der Armen. Der Psalmist vermittelt uns eine felsenfeste Zuversicht, die das demütige Volk stark macht, das der Herr sich gesammelt hat.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika