Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag

Gedenken an den gekreuzigten Jesus

Gebet für die Einheit der Christen. Besonderes Gedenken an die orthodoxen Kirchen. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 19 Januar

Gebet für die Einheit der Christen. Besonderes Gedenken an die orthodoxen Kirchen.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 3,13-19

Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm. Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben. Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -, Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -, dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Nachdem Jesus die Menschenmengen am Ufer des Sees aufgenommen hat, begibt er sich auf einen Berg. Ziemlich sicher ist es der Berg der Seligpreisungen, denn in der Erzählung der anderen Evangelisten folgt die Bergpredigt sofort auf die Wahl der Zwölf. Der Berg ist mehr der Ort des Gebetes und der Begegnung mit Gott als der Ort der Mission unter den Menschen. Markus schreibt, dass Jesus „die zu sich" rief, „die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm". Er ist es, der auswählt und beruft. Nach ihrer Einwilligung in die Berufung nimmt Jesus sie mit sich auf den Berg. Es sind zwölf, so viele wie die zwölf Stämme Israels. Es ist offensichtlich ein bedeutungsvoller Akt. Er ist der Hirte ganz Israels. Endlich findet das ganze Volk Gottes seine Einheit um den einzigen Hirten. Ausgehend von Jesus sind diese Zwölf vereint. Er hat sie berufen und sie in seiner Mission vereint. Es ist der Herr, der sie als Brüder und Schwestern vereint, und nichts anderes. Der Grund für die christliche Kommunion ist allein Jesus, auf keinen Fall sind es Nationalität, gemeinsame Interessen, kulturelle Bindungen oder Blutsbande, gemeinsame Lebenssituationen oder Gruppenzugehörigkeiten. Die Christen sind nur dadurch vereint, dass sie Jünger dieses einzigen Meisters sind. Doch bei Jesus zu sein bedeutet nicht, sich in einer elitären Gruppe zu verschließen und um das eigene Leben besorgt zu sein. Jesus setzte die Jünger ein, das heißt, er machte sie stark in der Einheit, nicht damit sie unter sich blieben, sondern weil er sie „dann aussenden wollte, damit sie predigten und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben". Genau das tat auch Jesus: Er predigte das Reich Gottes und trieb Dämonen aus (Mk 1,27.39). Die Kirche, die sich auf die Zwölf gründet, ist gerufen, im Lauf der Jahrhunderte und in der ganzen Welt dasselbe Werk fortzuführen. Die christliche Gemeinschaft ist kein anonymes Volk und besteht nicht aus Personen, die keine Beziehungen zueinander haben. Der Herr hat die Zwölf der Reihe nach beim Namen gerufen. So entstand diese erste Gemeinschaft der Zwölf. Auf die gleiche Weise entstehen auch heute alle christlichen Gemeinschaften. Jeder hat seinen Namen und seine Geschichte. Jedem wird die Sendung anvertraut, das Evangelium weiterzugeben und Krankheiten zu heilen. Die Voraussetzung für die Mission ist, dass der Apostel bei Jesus bleibt. Man könnte sagen, dass der Apostel vor allem Jünger ist, also jemand, der bei Jesus bleibt, ihm zuhört und ihm folgt. Die enge Verbindung mit dem Leben und den Worten Jesu ist das Fundament der Mission. Wenn die Jünger bei Jesus bleiben, werden sie zusammen mit ihm mitten unter die Menschenmenge gehen und sein Werk der Verkündigung und der Heilung fortführen. Es ist kein Zufall, dass Jesus ihnen sagen wird, wie es bei Johannes heißt: „Getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen" (Joh 15,5). Jesus selbst wirkt durch seine Kirche. Diese muss ihrem Herrn immer ähnlicher werden.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika