Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn
Dienstag 20 März


Lesung des Wortes Gottes

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das Evangelium nach Johannes 8,21-30

Ein andermal sagte Jesus zu ihnen: Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen, und ihr werdet in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen. Da sagten die Juden: Will er sich etwa umbringen? Warum sagt er sonst: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen? Er sagte zu ihnen: Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt. Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr nicht glaubt, daß ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben. Da fragten sie ihn: Wer bist du denn? Jesus antwortete: Warum rede ich überhaupt noch mit euch? Ich hätte noch viel über euch zu sagen und viel zu richten, aber er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit, und was ich von ihm gehört habe, das sage ich der Welt. Sie verstanden nicht, daß er damit den Vater meinte. Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, daß Ich es bin. Ihr werdet erkennen, daß ich nichts im eigenen Namen tue, sondern nur das sage, was mich der Vater gelehrt hat. Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich immer das tue, was ihm gefällt. Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn.

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das Johannesevangelium lässt uns weiter im Tempel bleiben, wo Jesus seine letzte und entscheidende Auseinandersetzung mit seinen Gegnern fortsetzt. Die Zuhörer versteifen sich darauf, das Zeugnis über seinen göttlichen Ursprung nicht anzunehmen. Wenn sie ihn als Gesandten Gottes anerkennen würden, müssten sie seine Predigt annehmen und ihr Herz und Leben ändern. Sie aber beharren auf ihrer Meinung und wollen jede Veränderung vermeiden, und deshalb lehnen sie die Predigt Jesu ab oder drehen ihm das Wort im Mund herum. Ein solches Verhalten können wir auch bei uns selbst beobachten, wenn wir nicht mit bereitem Herzen auf das Evangelium hören, welches uns bittet, das Böse aufzugeben und den Weg der Liebe zu Jesus und zu den anderen einzuschlagen. Wir tun alles, um uns und unsere Entscheidungen zu rechtfertigen. Aus der Ankündigung Jesu, dass sie nicht dorthin gelangen können, wohin er geht, folgern die Zuhörer sogar, er habe die Absicht, sich umzubringen. In Wirklichkeit bewegt sich Jesus jedoch auf einer ganz anderen Ebene als seine Gegner, denn sein Blick ist nach oben zum Vater hin gerichtet, von dem er eine universale und alle Menschen betreffende Sendung empfangen hat. Jesus sagt zu ihnen: „Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt". Jesus ist zu den Menschen herabgekommen, um sie aus der größten Tiefe nach oben bis in den Himmel Gottes zu führen. Es gibt eine abgrundtiefe Distanz zwischen der Denkweise der Menschen und der Vision Gottes für die Welt und die gesamte Menschheit. Der Traum Gottes für die Welt wird am Höhepunkt des Lebens Jesu deutlich: in seinem Tod am Kreuz. Als sie ihn kreuzigen, sehen sie es als ihren Sieg an. Doch in Wahrheit wird am Kreuz der Primat des Egoismus besiegt, der die Welt nach unten zieht, während die alle Menschen rettende Liebe Gottes erhöht wird. Während wir uns auf alle erdenklichen Weisen darum bemühen, uns selbst zu retten, setzt Jesus sein ganzes Leben dafür ein, uns zu retten, und geht dafür sogar ans Kreuz. Daher sagt er zu allen, auch wenn sie es noch nicht verstehen: „Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin." Im Moment seines Todes wird deutlich, wer Jesus ist und warum er Mensch wurde. Als Erster erkannte dies der römische Hauptmann unter dem Kreuz, der sah, wie sich Jesus bis zum letzten Atemzug verhielt, und daraufhin sagte: „Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn" (Mk 15,39). Auch einige der Tempelbesucher kamen zum Glauben an ihn, als sie ihn sprechen hörten. Wenn diese Worte Jesu für ihren Glauben ausreichend waren, warum zweifeln dann wir, obwohl uns das Evangelium immer wieder verkündet wird?

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika