Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche
Donnerstag 22 März


Lesung des Wortes Gottes

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das Evangelium nach Johannes 8,51-59

Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen. Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, daß du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden. Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben, und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus? Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so gilt meine Ehre nichts. Mein Vater ist es, der mich ehrt, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott. Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest. Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich. Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben? Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich. Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel.

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

„Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen." Diese Aussage am Beginn des heutigen Evangeliums spricht deutlich über die befreiende Kraft des Wortes Gottes. Die Betonung des Zuhörens und des Gehorsams gegenüber dem Evangelium weist den Jüngern den Weg, den sie gehen sollen, um aus der Sklaverei der Welt und auch des Todes befreit zu werden. Es ist wirklich beeindruckend: Während Jesus uns das „ewige" und nicht mit dem Tod endende Leben schenken möchte, widersetzen wir uns seinen Worten. Viele betrachten das großzügige Angebot des Herrn, der uns ein anderes Leben schenken wird, das menschlicher und voller Sinn ist, mit Misstrauen und Feindseligkeit. Es ist, als würden wir diese große Liebe einfach zurückweisen. Vielleicht nehmen wir das Evangelium auch an, aber knüpfen daran die Bedingung, dass es weniger fordernd sein, nicht so sehr stören und nicht beanspruchen soll, unser Leben und unsere Gewohnheiten zu verändern. Leicht geschieht es, dass auch wir uns der Frage derer anschließen, die die Vollmacht Jesu infrage stellen wollten: „Bist du etwa größer als unser Vater Abraham?" Hinter dieser Frage verbirgt sich der Versuch, das Evangelium zu verflachen, es seiner Kraft zu entleeren und es auf die Normalität herabzuziehen. „Was bildest du dir eigentlich ein?", erwidert man ihm frech. Denn Gott allein kann den Tod besiegen. Genau das ist das Evangelium, die gute Nachricht, die Jesus in die Welt bringen will. Wenn das Evangelium diese seine Prophetie verliert und seine Andersartigkeit im Vergleich zur Welt verwässert, wenn es nicht auf das Ziel des Himmels hinweist, dann ist es, als würde man es töten. Erneut antwortet Jesus, dass er sich nicht selbst ehrt. Seine Worte stammen daher, dass er den Vater im Himmel unmittelbar kennt. Er selbst hat ihn gesandt. Jesus zeigt sich als der Erste, der auf diese Worte hört und ihnen gehorcht. Jesus bekennt in aller Klarheit seinen „Glauben", wenn er sagt: „... wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest. Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich." Hier wird ein Bezug zur Vision hergestellt, die Gott Abraham schenkte und die dieser mit frohem Glauben aufnahm. Die Entscheidung für die Nachfolge des Evangeliums ist mit der Abwendung von einer Lebensweise verbunden, bei der wir nur auf uns selbst konzentriert sind, und mit der Annahme der Vision Gottes und seines Liebesplans, in den er uns einbeziehen will. Wenn wir uns in unserer Ichbezogenheit verschließen, ähneln wir schnell jenen Zuhörern, die Jesus zunächst wütend kritisieren und dann Steine aufsammeln, um ihn zu steinigen. Diese Steine sind auch unsere Gefühle und Verhaltensweisen, die dem Evangelium und seiner Kraft Schranken setzen. Der Herr sucht Jünger, die zuhören können und den Liebesplan des Vaters aufnehmen, denn der Vater will das Heil aller.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika