Tägliches Gebet

Gedenken an die Armen
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Armen

Gedenktag des heiligen Johannes Paul II., der im Jahr 2005 verstorben ist. Gedenken an Maria Salome, die Mutter von Jakobus und Johannes, die dem Herrn bis unter das Kreuz nachfolgte und ihn ins Grab legte. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Armen
Montag 22 Oktober

Gedenktag des heiligen Johannes Paul II., der im Jahr 2005 verstorben ist. Gedenken an Maria Salome, die Mutter von Jakobus und Johannes, die dem Herrn bis unter das Kreuz nachfolgte und ihn ins Grab legte.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 12,13-21

Einer aus der Volksmenge bat Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen. Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter bei euch gemacht? Dann sagte er zu den Leuten: Gebt acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, daß ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluß lebt. Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte. Da überlegte er hin und her: Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wo ich meine Ernte unterbringen soll. Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen. Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iß und trink, und freu dich des Lebens! Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast? So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Noch einmal macht Jesus deutlich, welche Einstellung die Jünger zu den irdischen Besitztümern haben sollen. Anlass dazu gibt ein Mann, der Jesus bittet zu intervenieren, damit zwei Brüder ihr Erbe gerecht aufteilen. Doch Jesus will sich nicht einschalten. Er ist kein Meister des Aufteilens, sondern der Dinge, die Gott und den menschlichen Geist betreffen. Daher zielt sein Eingreifen nicht auf das Erbe, sondern auf das Herz der beiden Brüder. Denn ihr Herz ist es, in dem der Geiz, die Habgier und der Eigennutz nisten. Besitztümer sind äußerlich und nicht per se von Übel. Doch auf den Herzen dieser beiden Brüder lasten - wie oft auch auf unseren Herzen - die Geldgier und die Lust am Besitz. Auf solchem Boden können nur Zwietracht und Streit gedeihen, wie Paulus Timotheus in Erinnerung ruft: „Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht." Jesus erklärt diese Haltung im Gleichnis vom törichten Reichen, der glaubt, dass man glücklich wird, indem man Besitztümer anhäuft. Wie soll man da nicht an die Mentalität denken, die heute in unserer Welt so verbreitet ist und die es zur Lebensregel erhoben hat, Dinge zu konsumieren? Noch immer verkaufen viele sogar ihr Herz, um nach Reichtum zu streben und ihr ganzes Leben darüber zu definieren! Es gibt eine Diktatur des Materialismus, die mit Macht dazu drängt, das Leben für den Besitz und Konsum von Reichtümern und materiellen Gütern einzusetzen. Jesus erzählt, dass im Leben jenes reichen Mannes - doch ebendies ist die Logik des Geizigen - kein Platz für die anderen ist. Seine Sorge richtet sich allein darauf, für sich selbst Besitztümer anzuhäufen. Dieser reiche Mann hat jedoch das Wesentliche vergessen: dass nämlich niemand Herr seines Lebens ist. Wir können Reichtümer besitzen, aber wir sind nicht Herren über das Leben. Das Glück besteht nicht darin, Dinge zu besitzen, sondern Gott und die Mitmenschen zu lieben. Es gibt eine grundlegende Wahrheit, die für alle gilt: Wir sind nicht dazu geschaffen, Reichtümer anzuhäufen, sondern zu lieben und geliebt zu werden. Die Liebe ist das ureigenste Gut des Menschen, das er um jeden Preis anstreben muss. Denn die Liebe ist das, was bleibt und was den Durst des Herzens vollkommen stillt. Wer mit Liebe lebt, häuft den wahren Schatz für heute und für die Zukunft an. Im Unterschied zu den irdischen Besitztümern, die verloren gehen können, besteht bei der Liebe, diesem außergewöhnlichen himmlischen Schatz, keine Gefahr, dass sie uns geraubt wird. Die Früchte der Liebe bleiben für immer. Jesus greift eine biblische Tradition auf und vergleicht die guten Werke mit den Schätzen, die im Himmel aufbewahrt werden, wie ein altes jüdisches Sprichwort sagt: „Meine Väter haben Schätze für unten angehäuft, ich habe Schätze angehäuft, die Zinsen bringen."

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika