Tägliches Gebet

Gedenken an die Armen
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Armen
Montag 10 Dezember


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Jesaja 35,1-10

Jubeln werden die Wüste und das trockene Land, jauchzen wird die Steppe und blühen wie die Lilie. Sie wird prächtig blühen und sie wird jauchzen, ja jauchzen und frohlocken. Die Herrlichkeit des Libanon wurde ihr gegeben, die Pracht des Karmel und der Ebene Scharon. Sie werden die Herrlichkeit des HERRN sehen, die Pracht unseres Gottes. Stärkt die schlaffen Hände und festigt die wankenden Knie! Sagt den Verzagten: Seid stark, fürchtet euch nicht! Seht, euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes! Er selbst kommt und wird euch retten. Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben werden geöffnet. Dann springt der Lahme wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen frohlockt, denn in der Wüste sind Wasser hervorgebrochen und Flüsse in der Steppe. Der glühende Sand wird zum Teich und das durstige Land zu sprudelnden Wassern. Auf der Aue, wo sich Schakale lagern, wird das Gras zu Schilfrohr und Papyrus. Dort wird es eine Straße, den Weg geben; man nennt ihn den Heiligen Weg. Kein Unreiner wird auf ihm einherziehen; er gehört dem, der auf dem Weg geht, und die Toren werden nicht abirren. Es wird dort keinen Löwen geben, kein Raubtier zieht auf ihm hinauf, kein einziges ist dort zu finden, sondern Erlöste werden ihn gehen. Die vom HERRN Befreiten kehren zurück und kommen zum Zion mit Frohlocken. Ewige Freude ist auf ihren Häuptern, Jubel und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die prophetischen Worte, die im 35. Kapitel des Buches Jesaja an die Bevölkerung von Jerusalem und Juda gerichtet sind, enden mit einem Freudengesang. Warum sollte man sich in einer schwierigen Zeit freuen? Viel leichter ist es zu resignieren, mit schlaffen Händen und wankenden Knien, wie die Verzagten, die nicht daran glauben, zu einer besseren Zukunft beitragen zu können. Wie viele alte Menschen, wie viele Schwache und Arme fühlen sich unnütz und empfinden das als Last! Doch der Herr lässt sein Volk nicht allein. Er will nicht, dass die Resignation siegt. Sein Wort ruft zur Hoffnung auf. Wir sollen auf die Zukunft schauen und auf die Werke, die Gott noch vollbringen kann. Nicht alles liegt in unseren Händen, aber wenn wir auf den Herrn hören, können wir dazu beitragen, dass die Welt besser wird. Wir können es, wenn wir auf den Herrn hören und an das Wunder seines Wortes glauben, das die Geschichte verändert, wenn man es aufnimmt: "Sagt den Verzagten: Seid stark, fürchtet euch nicht! Seht, euer Gott!" "Seid stark, fürchtet euch nicht" sagt der Herr zu uns. Wir dürfen keine Angst haben und angesichts des Bösen resignieren. Alles ist möglich für den, der glaubt, denn für Gott ist nichts unmöglich. Sein Wort bewirkt einen Wandel: "Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben werden geöffnet. Dann springt der Lahme wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen frohlockt ..." Was können wir Besseres tun, als auf die Verheißung des Herrn zu vertrauen in dieser schwierigen Zeit, in der das Böse die Oberhand zu gewinnen scheint und uns ohne Hoffnungen und Antworten zurücklässt? Wenn wir uns verirrt haben, wenn wir der Resignation nachgegeben haben, wenn wir uns angewöhnt haben zu klagen und mit den anderen zu streiten, wenn wir manches Mal den Armen die Schuld für unser Unbehagen und die Probleme unserer Zeit gegeben haben, dann ist heute die Gelegenheit, die Einstellung zu ändern und dem Herrn unsere Unsicherheit und unsere Zweifel anzuvertrauen. Er wird uns nicht allein und ohne Antwort lassen. Doch man muss glauben, das heißt, man muss sich seinem Wort anvertrauen, muss es hören und in die Tat umsetzen. Auch für die Verzagten gibt es eine Hoffnung, gibt es eine Zukunft. Wir dürfen die Herrlichkeit des Herrn von heute an sehen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika