Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 15 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der zweite Brief an die Korinther 5,14-21

Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben. Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde. Also kennen wir von jetzt an niemanden mehr dem Fleische nach; auch wenn wir früher Christus dem Fleische nach gekannt haben, jetzt kennen wir ihn nicht mehr so. Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat. Wir sind also Gesandte an Christi statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Paulus erklärt noch einmal die Bedeutung seines apostolischen Dienstes und will damit die Korinther befähigen, anderen Rede und Antwort zu stehen, die ganz von sich eingenommen auftreten und sich ihrer religiösen Erfahrung und ihrer Weisheit rühmen. Er hingegen ist bis zum Wahnsinn von der Liebe Christi erfüllt - "wenn wir nämlich von Sinnen waren, so geschah es für Gott" (2 Kor 5,13) - und betont, dass die Gläubigen nicht mehr für sich selbst leben, sondern für Jesus, der für uns gestorben und auferstanden ist. Das ist das Herz des Evangeliums. Jesus hat sein Leben für alle hingegeben, damit alle gerettet werden. Keiner ist vom Evangelium ausgeschlossen. Wer Jesus in seinem Herzen aufnimmt, wird zu einer neuen Schöpfung, denn er wird lieben, wie Jesus geliebt hat. Der Jünger weiß, dass er sein Leben für die Verkündigung des Evangeliums der Liebe hingeben soll. Doch leider vergessen wir oft, dass dies, und ausschließlich dies, das Zentrum des christlichen Lebens ist. Das ist es auch, was die Welt wirklich braucht. Zu oft lassen wir uns von der Liebe nur zu uns selbst ergreifen und lassen so die Gleichgültigkeit und Einsamkeit wachsen! Der Apostel aber schreibt: "Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden." Dieses Neue stammt von Gott. Es ist Ausdruck grenzenloser Liebe. Es bringt Versöhnung statt Trennung und Liebe statt Hass. Das Werk Jesu ist ganz auf unsere Versöhnung mit Gott und untereinander ausgerichtet. Wenn wir vereint mit Jesus bleiben, dann werden wir mit Gott versöhnt und untereinander versöhnt werden. Der Apostel hat sich in den Dienst der Versöhnung gestellt und zum Botschafter Christi gemacht, um alle mit dem Vater zu versöhnen. Auch heute ermahnt der Apostel uns: "Lasst euch mit Gott versöhnen." In einer von Spaltungen zerrissenen Welt, die vom Bösen verschlungen wird und so geizig im Vergeben ist, tut es Not, dass die Gläubigen Barmherzigkeit, Erbarmen und Versöhnung zeigen. Jesus ist gekommen, um eine Bewegung der Versöhnung mit dem Vater im Himmel zu schaffen, weil er genau weiß, dass wir uns auf diesem Weg auch miteinander versöhnen können. Es ist eine Bewegung, die wir in vielerlei Hinsicht leben können, angefangen beim Bekenntnis unserer Sünden, der Begegnung und dem Dialog mit allen, auch mit den Feinden.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika