Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
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Vorabend des Sonntags

Gedenken an den heiligen Romuald (950–1027). Er war Einsiedler und Gründer der Kongregation der Camaldolenser.
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Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags

Gedenken an den heiligen Romuald (950–1027). Er war Einsiedler und Gründer der Kongregation der Camaldolenser.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 8,26-40

Ein Engel des Herrn sagte zu Philippus: Steh auf und zieh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt. Sie führt durch eine einsame Gegend.

Und er brach auf. Nun war da ein Äthiopier, ein Kämmerer, Hofbeamter der Kandake, der Königin der Äthiopier, der ihren ganzen Schatz verwaltete. Dieser war nach Jerusalem gekommen, um Gott anzubeten,

und fuhr jetzt heimwärts. Er saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.

Und der Geist sagte zu Philippus: Geh und folge diesem Wagen.

Philippus lief hin und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen. Da sagte er: Verstehst du auch, was du liest?

Jener antwortete: Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet? Und er bat den Philippus, einzusteigen und neben ihm Platz zu nehmen.

Der Abschnitt der Schrift, den er las, lautete: Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt; und wie ein Lamm, das verstummt, wenn man es schert, so tat er seinen Mund nicht auf.

In der Erniedrigung wurde seine Verurteilung aufgehoben. Seine Nachkommen, wer kann sie zählen? Denn sein Leben wurde von der Erde fortgenommen.

Der Kämmerer wandte sich an Philippus und sagte: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet das? Von sich selbst oder von einem anderen?

Da begann Philippus zu reden, und ausgehend von diesem Schriftwort verkündete er ihm das Evangelium von Jesus.

Als sie nun weiterzogen, kamen sie zu einer Wasserstelle. Da sagte der Kämmerer: Hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe noch im Weg?

[]

Er ließ den Wagen halten, und beide, Philippus und der Kämmerer, stiegen in das Wasser hinab, und er taufte ihn.

Als sie aber aus dem Wasser stiegen, entführte der Geist des Herrn den Philippus. Der Kämmerer sah ihn nicht mehr, und er zog voll Freude weiter.

Den Philippus aber sah man in Aschdod wieder. Und er wanderte durch alle Städte und verkündete das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Auf dem Weg nach Gaza Richtung Süden, in einer Gegend, in der heute Palästinenser leben, fährt ein Pilger, der aus Jerusalem nach Äthiopien zurückkehrt. Er ist ein Vertrauter der Kandake, der äthiopischen Königin. Er liest in seinem Wagen den Propheten Jesaja. Vom Geist geführt, nähert sich Philippus und fragt ihn: „Verstehst du auch, was du liest?“ Der Äthiopier antwortet ehrlich: „Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet?“. Diese Antwort verdient unsere Aufmerksamkeit, denn sie zeigt den üblichen Weg des Glaubens. Keiner kann sich selbst den Glauben schenken, keiner kann die Heilige Schrift verstehen ohne die Hilfe der Gemeinschaft, der Kirche. Der heilige Augustinus beschreibt treffend die Verbindung zwischen dem Leser, der Bibel und der Kirche: „Wir müssen die Bibel auf dem Schoß der Mutter Kirche lesen.“ Der Äthiopier wollte gerne verstehen, was er las und so lud er Philippus ein, sich zu ihm zu setzen. Philippus sollte seinen Geist führen und ihm helfen, den Text zu verstehen, den er las. Ähnliches geschah bei den Emmausjüngern: Auch sie brauchten einen Fremden, der ihnen die Schrift erklärte. Wir alle brauchen Menschen, die uns helfen, das Evangelium zu verstehen. Nach der Einladung dieser Schriftseite muss jeder von uns jemanden auf den Wagen seines Lebens holen, der ihn begleitet und ihm hilft zu verstehen, wie das Wort Gottes auf das alltägliche Leben übertragen werden kann. Im Glauben kann sich niemand selbst genügen, niemand ist sein eigener Meister, wir sind alle Jünger des Evangeliums. Der Äthiopier nahm die Hilfe des Philippus an. Er ließ den Wagen anhalten, hörte auf dessen Worte und bat dann um die Taufe. Er hatte das Kapitel, das er las, verstanden, aber er hatte vor allem den Sinn seines Lebens entdeckt. Wer den Wagen seines Lebens anhält und sich helfen lässt, in die Seiten des Evangeliums einzudringen, wird seinen Weg mit größerer Kraft und Klarheit wieder aufnehmen. Nach dieser Seite der Apostelgeschichte nimmt die Lebensgeschichte des Paulus ihren Anfang, die wir schon im vergangenen Jahr meditiert haben. Wir nehmen das Hören auf die Schrift wieder auf mit der Lesung des zweiten Buches der Könige.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika