Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 6,30-34

Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.

Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.

Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.

Aber man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an.

Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Vielleicht ist es schon Abend. Der Evangelist, der nur in diesem Abschnitt den Begriff "Apostel" benutzt, erzählt, dass diese nach ihrer Aussendung zu Jesus zurückkehren und ihm von ihrem Wirken berichten, von den Heilungen und der Verkündigung über das Kommen des Reiches an die Menschen, denen sie begegnet sind. Mit diesem Bild der um Jesus versammelten Apostel können wir die christliche Gemeinde vergleichen, die sich am Tag des Herrn zum Gottesdienst versammelt. "Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus." Die Sonntagsliturgie wie auch das tägliche gemeinsame Gebet sind Ruhepausen für die Jünger, Zeiten der Begegnung mit dem Herrn, ein Fest der Vergebung, eine Zeit des Zuhörens und ein Tisch der Speisung. Die einfachste Art, sich der Menge zu entziehen, war die, das Boot zu nehmen und zu einem einsamen Ufer in der Nähe von Betsaida zu fahren. Die Menge, die sah, welche Richtung das Boot nahm, bewegte sich dann auch in diese Richtung. Ja, wie der Evangelist bemerkt, die Menschen kamen sogar vor Jesus und den Jüngern an. Vielleicht ruderten die müden Jünger langsam. Doch sicher trieb der Durst der Menge nach wahren Worten und nach Heil sie an. Der Evangelist sagt über Jesus: "Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen". Als er diese Menge sah, vergaß Jesus seinen Wunsch nach Einsamkeit und Frieden, der ihn bewegt hatte, das Ufer zu verlassen, an dem er sich befand. Er wurde sich bewusst, dass die Menschen wirklich wie Schafe waren, die keinen Hirten hatten, "und er lehrte sie lange" (V.34). Nach der Ruhe des sonntäglichen Gottesdienstes, so könnten wir sagen, beginnt eine neue Woche, und die Jünger, die nun das Mitleid Jesu mit der Menge dieser Welt im Herzen haben, nehmen ihren Weg auf den Straßen der Menschen wieder auf. Dass die Evangelien oft betonen, dass Jesus von Menschenmengen umgeben war, ist nicht ohne Bedeutung. Diese Bilder verdeutlichen die Sendung Jesu. Er ist gekommen, um die zerstreuten Menschenmengen zu sammeln, damit sie eine Herde, nämlich ein Volk und eine Familie bilden, deren Grundlage nicht die Blutsbande, sondern die Beziehung zu Jesus ist. Der Christ ist bestrebt, sein Leben in Verbundenheit mit der Gemeinde des Herrn, mit diesem von Gott selbst geschaffenen Volk zu verstehen. Dadurch überwindet er den Individualismus, auch den in Bezug auf die Religion, der sehr häufig auch in unseren christlichen Gemeinden auftritt.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika