Tägliches Gebet

Gebet in der Weihnachtszeit
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet in der Weihnachtszeit
Dienstag 3 Januar


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Verherrlicht ist Gott in der Höhe
und auf Erden ist Frieden bei den Menschen seiner Gnade.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 1,19-34

Dies ist das Zeugnis des Johannes: Als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du?,

bekannte er und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Messias.

Sie fragten ihn: Was bist du dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.

Da fragten sie ihn: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Auskunft geben. Was sagst du über dich selbst?

Er sagte: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat.

Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer.

Sie fragten Johannes: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht Elija und nicht der Prophet?

Er antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt

und der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren.

Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan, wo Johannes taufte.

Am Tag darauf sah er Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.

Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war.

Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekanntzumachen.

Und Johannes bezeugte: Ich sah, daß der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb.

Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.

Das habe ich gesehen, und ich bezeuge: Er ist der Sohn Gottes.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Halleluja, Halleluja, Halleluja
Halleluja, Halleluja, Halleluja
Halleluja, Halleluja, Halleluja

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium begleitet weiter unsere Schritte auf den Spuren Jesu. Jesus, der nun kein Kind mehr ist, steht am Anfang seines öffentlichen Wirkens. An den Beginn dieses neuen Lebensabschnitts Jesu stellt der Evangelist Johannes die Erzählung von der Taufe. Als der Täufer Jesus auf sich zukommen sieht, spürt er, wie sein Herz gleichsam einen Sprung macht. Er erkennt ihn: Es ist der Messias. Auch ohne ihn zuvor gekannt zu haben – wenngleich er ihm mit seinem Wort und der Taufe zur Umkehr den Weg bereitet hat – erahnt er, wer vor ihm steht. Er hatte gehofft, ihm, dem Messias, zu begegnen, und dieser Moment ist nun endlich gekommen. Gleiches gilt für den alten Simeon, von dem wir vor wenigen Tagen im Lukasevangelium gelesen haben. In Wahrheit ist es Jesus, der auf ihn – wie auch auf uns – zugeht, und dies wird im vorliegenden Abschnitt des Evangeliums noch deutlicher als bei der Erzählung über Simeon. Johannes bekennt: „Auch ich kannte ihn nicht.“ Diese Aussage könnte wenig glaubhaft erscheinen, wenn man bedenkt, dass die beiden nach der Darstellung der Evangelien verwandt und gleichaltrig sind. Und doch kannte Johannes das wahre Antlitz Jesu nicht, das Antlitz des Messias und Retters. Nun aber, nachdem er in der Buße im Hören auf das Wort seinen inneren Weg gegangen ist, erkennt er ihn und bezeugt: „Seht, das Lamm Gottes.“ Diese religiöse Erfahrung wird jedem Gläubigen zuteil. Im Leben eines jeden, wie arm oder wie bedeutend er auch sei, kommt der Moment, in dem er den Herrn, den er vorher nicht kannte, erkennt und zu lieben beginnt. Doch jener Moment, in dem uns die Augen aufgehen, ist die Frucht eines inneren Weges. Dieser besteht zum einen aus dem Kampf gegen unseren Stolz und unsere Selbstzufriedenheit. Zum anderen ist er gekennzeichnet vom Hören auf die Schrift, vom gemeinsamen und persönlichen Gebet, der tätigen Liebe zu den Armen. Er lässt sich finden durch die Hilfe eines Bruders oder einer Schwester, die uns glaubwürdig bezeugen, dass Gott unser Vater ist. Wer beharrlich auf diesem Weg geht und Gott sucht, wird zu dem Moment gelangen, in dem ihm die Augen aufgehen und er Jesus als den Herrn seines Lebens erkennt. So wird auch er – wie der Täufer – Jesus vor den Menschen bezeugen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika