Tägliches Gebet

Gedenken an die Armen
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Armen
Montag 14 Mai


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Brief an die Epheser 1,1-2

Paulus, durch den Willen Gottes Apostel Christi Jesu, an die Heiligen in Ephesus, die an Christus Jesus glauben.

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Paulus stellt sich selbst als "Apostel Christi Jesu", also als Gesandten des Auferstandenen im Dienst des Evangeliums vor. In mehreren Briefen wiederholt der Apostel - wie auch hier -, dass er sein Charisma nicht irgendeinem Verdienst seinerseits oder einer besonderen persönlichen Eigenschaft verdankt. Vielmehr ist seine Armseligkeit - er nennt sich selbst den "Geringsten unter allen Heiligen" (Eph 3,8) - die Garantie für die Echtheit der ihm anvertrauten Botschaft. Gerade an der Nichtigkeit des Apostels hat Gott seine Kraft unter Beweis gestellt. Die Christen von Ephesus spricht Paulus als "die Heiligen" an, "die an Christus Jesus glauben", wie er es auch schon mit den Kolossern getan hatte (vgl. Kol 1,2), weil sie von Gott zu seinem "heiligen Tempel" auserwählt worden sind (Eph 2,21). Wenn der Apostel hier im Plural von den "Heiligen" spricht, will er damit nichts über die moralischen Eigenschaften der Christen von Ephesus aussagen, sondern meint damit einen objektiven Status: Die Christen sind Heilige, weil ihr Leben Gott hingegeben ist. Diese Heiligkeit betrifft sie nur als Leib der Kirche. Die Gemeinschaft ist es, die heilig ist, und jeder Einzelne ist nur als Mitglied der Kirche heilig. Nicht zufällig wird der Begriff "heilig" in den paulinischen Briefen - außer in Phil 4,21, wo es sich jedoch um einen kollektiven Singular handelt - nur im Plural verwendet. Man ist gemeinsam heilig, weil man der Welt der Sünde entrissen und in das Leben Christi hineingestellt ist, der die Quelle und Mitte der Gemeinschaft ist. Als Glieder der Kirche sind wir Leib Christi. Wenn die Heiligkeit die Gnade ist, die wir zu Beginn unseres Lebens als Getaufte empfangen haben, erfordert sie natürlich gleichwohl ein Verhalten, das dem entspricht, was die Christen geworden sind. Daraus, dass die Christen Heilige sind, folgt ein Leben in Heiligkeit.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika