Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 3 November


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das zweite Buch der Chronik 16,1-14

Im sechsunddreißigsten Regierungsjahr Asas zog Bascha, der König von Israel, gegen Juda und baute Rama aus, um Asa, den König von Juda, daran zu hindern, in den Krieg zu ziehen.

Da nahm Asa Silber und Gold aus den Schatzkammern des Tempels und des königlichen Palastes und sandte es an Ben-Hadad, den König von Aram, der in Damaskus seinen Sitz hatte. Dabei ließ er ihm sagen:

Zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater soll ein Bündnis sein. Ich schicke dir Silber und Gold. Löse also dein Bündnis mit Bascha, dem König von Israel, damit er von mir abzieht.

Ben-Hadad hörte auf König Asa. Er sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels, und diese verwüsteten Ijon, Dan und Abel-Majim sowie alle Vorratshäuser in den Städten Naftalis.

Als Bascha das erfuhr, hörte er auf, Rama auszubauen, und stellte die Arbeit ein.

König Asa aber holte ganz Juda herbei und ließ die Steine und Balken wegnehmen, mit denen Bascha Rama ausgebaut hatte. Mit ihnen baute er Geba und Mizpa aus.

Damals kam der Seher Hanani zu Asa, dem König von Juda, und hielt ihm vor: Weil du dich auf den König von Aram gestützt hast und nicht auf den Herrn, deinen Gott, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entkommen.

Hatten nicht auch die Kuschiter und Libyer ein gewaltiges Heer mit sehr vielen Wagen und Wagenkämpfern? Weil du dich aber auf den Herrn stütztest, gab er es in deine Gewalt.

Denn die Augen des Herrn schweifen über die ganze Erde, um denen ein starker Helfer zu sein, die mit ungeteiltem Herzen zu ihm halten. Hierin hast du töricht gehandelt; denn von nun an wirst du Krieg haben.

Asa aber wurde zornig über den Seher. Er ließ ihn im Gefängnis in den Block legen; denn er war über ihn sehr aufgebracht. Auch einige aus dem Volk ließ Asa damals mißhandeln.

Die frühere und die spätere Geschichte Asas ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel.

Im neununddreißigsten Jahr seiner Regierung erkrankte Asa an den Füßen. Die Krankheit war sehr heftig. Aber auch in der Krankheit suchte er nicht den Herrn, sondern die Ärzte.

Asa entschlief zu seinen Vätern; er starb im einundvierzigsten Jahr seiner Regierung.

Man setzte ihn bei in seiner Grabstätte, die er sich in der Davidstadt angelegt hatte. Man legte ihn auf ein Lager, das mit Balsam und allerlei kunstvoll zubereiteten Salben ausgestattet war, und zündete zu seiner Ehre ein gewaltiges Feuer an.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Chronist berichtet über einen neuen Konflikt Asas in seinem sechsunddreißigsten Regierungsjahr, nach einer ziemlichen langen Zeit von Ruhe und Frieden im Südreich. Der König des Nordens, Bascha, zieht gegen ihn in den Krieg und dringt bis Rama, wenige Kilometer nördlich von Jerusalem, vor. Er beginnt, dort Befestigungsanlagen zu errichten, um den Zug der Pilger aus dem Norden zum Tempel zu kontrollieren. Asa antwortet auf den Angriff, indem er Ben-Hadad, den König von Damaskus, um Hilfe bittet und sich dabei auf einen bestehenden Vertrag beruft, den er durch eine Übersendung von Gold und Silber aus den Schatzkammern des Tempels neu belebt. So vertraut der König auf den Schutz des Königs von Damaskus. Seine Diplomatie ist erfolgreich. Ben-Hadad dringt in den Norden ein und zwingt Bascha, die Befestigungsarbeiten in Rama sofort aufzugeben. Das Heer Asas erobert Rama zurück und verwendet das von Bascha zurückgelassene Material, um Geba und Mizpa auszubauen. Alles scheint bestens zu verlaufen. Doch die Entscheidung Asas war nicht nur ein diplomatisches Manöver, sondern vor allem Ausdruck seines Unglaubens. Der Seher Hanani hält dem König seine Sünde vor: „Weil du dich auf den König von Aram gestützt hast und nicht auf den Herrn, deinen Gott, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entkommen ... Hierin hast du töricht gehandelt; denn von nun an wirst du Krieg haben“. Der Prophet erinnert den König daran, dass alle vorherigen Siege ein Werk Gottes waren und nicht auf seinen eigenen Fähigkeiten beruhten: „Weil du dich aber auf den Herrn stütztest, gab er es in deine Gewalt“. Die Worte des Propheten erinnern an das, was Jesaja zu Ahas sagte, als er in einer ähnlichen Lage die Hilfe des assyrischen Heeres suchte, um eine Invasion aus dem Nordreich und aus Syrien abzuwehren: „Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht“ (Jes 7,9). Nun muss Asa die Folgen dafür tragen, dass er menschliche und überdies ausländische Hilfe gesucht hat. Der Krieg gegen ihn wird nicht mehr aufhören. Der König hört nicht auf die Worte des Propheten und zeigt daher auch keine Reue, sondern wird zornig über den Seher, was auch Jeremia erlebte (vgl. Jer 20). Zusammen mit anderen Personen, die sein Verhalten wahrscheinlich ebenso kritisiert hatten, lässt der König ihn ins Gefängnis werfen. Der Stolz siegt über die Einsicht in die Schuld. Wenn der Stolz im Menschen siegt, verschließt er sich leicht und entfernt sich von der Vergebung und der Liebe Gottes. Die Krankheit schwächt den König dann noch mehr. Er weigert sich nunmehr, in Demut den Herrn zu suchen. Obwohl er viele Jahre lang wie ein treuer Sohn dem Herrn gehorsam war und seine Wohltaten wie mit Händen zu greifen bekam, lässt er nun zu, dass sein Herz sich verhärtet. Auch in der Krankheit vergisst er den Herrn. Es war sicherlich kein Fehler, den Rat der Ärzte zu suchen. Seine Sünde war, dass er auch in der Krankheit fern vom Herrn blieb und sein Vertrauen nicht wieder auf ihn setzte. Aus dieser Erfahrung sollten alle Gläubigen lernen. Nur wenn wir in Demut unser Bedürfnis als Kinder erkennen, werden wir den Herrn als Retter des Lebens erkennen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika