Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 15 Februar


Lesung des Wortes Gottes

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Der erste Brief an die Korinther 1,17-31

Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkünden, aber nicht mit gewandten und klugen Worten, damit das Kreuz Christi nicht um seine Kraft gebracht wird.

Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft.

Es heißt nämlich in der Schrift: Ich lasse die Weisheit der Weisen vergehen und die Klugheit der Klugen verschwinden.

Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortführer in dieser Welt? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt als Torheit entlarvt?

Denn da die Welt angesichts der Weisheit Gottes auf dem Weg ihrer Weisheit Gott nicht erkannte, beschloß Gott, alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten.

Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit.

Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit,

für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.

Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen, und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen.

Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,

sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Paulus hat erkannt, dass die Spaltungen der Gemeinschaft ihre Wur-zeln in der Einbildung des Ich und im Stolz eines jeden auf seine eige-ne Weisheit haben. Um also die Zentralität der Verkündigung des Evangeliums vom Kreuz zu betonen, dankt er Gott sogar, dass er nie-manden getauft hat. Der Aufruf, die Verkündigung in den Mittelpunkt zu stellen, ist vielleicht eine Einladung an die Christen in diesem Jahrtau-send, den Primat der Weitergabe des Evangeliums wieder zu entde-cken und sich so zu fragen, wie jeder persönlich und als Gemeinschaft die Dringlichkeit der Sendung der Evangelisierung leben kann. Ganz offensichtlich ist das möglich, wenn man zuerst den Primat des Wortes Gottes sowohl im persönlichen Leben als auch im seelsorglichen Ein-satz wiederentdeckt. Das Heil – und Paulus betont das mehrere Male – kommt nicht von der eigenen Weisheit, wie es die Griechen dachten, noch von den eigenen Traditionen, wie es die Juden glaubten, sondern davon, dass man die Torheit der grenzenlosen Liebe annimmt, die im Kreuz Jesu offenbar wird. Das Geheimnis des Kreuzes, die äußerste Offenbarung der Liebe zu den anderen, bleibt das Herz des Evangeli-ums und seiner Verkündigung. Paulus erinnert die Mitglieder der Ge-meinde daran, dass es unter ihnen nicht viele Weise im irdischen Sin-ne, Mächtige oder Vornehme gibt. Er fordert sie auf, vielmehr auf die unglaubliche Würde ihrer „Berufung“ zu schauen. Der Herr hat sie ge-rade wegen ihrer Schwäche erwählt, damit sie große Dinge in seinem Namen und nicht in ihrem eigenen Namen vollbringen. Deshalb sollen sich die Jünger Jesu nur des Evangeliums rühmen und nicht ihrer ei-genen Weisheit oder ihrer eigenen menschlichen Kraft. Was uns rettet, ist die Torheit des Kreuzes, also das Evangelium der Liebe, das keine Grenzen kennt. Das ist die Weisheit, die die Welt rettet.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika