Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 10 Mai


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Brief an die Kolosser 1,3-8

Wir danken Gott, dem Vater Jesu Christi, unseres Herrn, jedesmal, wenn wir für euch beten.

Denn wir haben von eurem Glauben an Christus Jesus gehört und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt,

weil im Himmel die Erfüllung eurer Hoffnung für euch bereitliegt. Schon früher habt ihr davon gehört durch das wahre Wort des Evangeliums,

das zu euch gelangt ist. Wie in der ganzen Welt, so trägt es auch bei euch Frucht und wächst seit dem Tag, an dem ihr den Ruf der göttlichen Gnade vernommen und in Wahrheit erkannt habt.

So habt ihr es von Epaphras, unserem geliebten Mitarbeiter, gelernt. Er ist an unserer Stelle ein treuer Diener Christi,

und er hat uns auch von der Liebe berichtet, die der Geist in euch bewirkt hat.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Paulus bezieht auch Timotheus in seine Grüße mit ein und dankt Gott immer wieder für den Glauben der Christen in Kolossä. Er hat von der Lebendigkeit der Gemeinde gehört und weist auf die drei grundlegen-den Säulen ihres Lebens hin: Glaube, Liebe und Hoffnung. Zunächst nennt er den „Glauben an Christus Jesus“, der darin besteht, Jesus als das wahre Gut und den einzigen Herrn und Retter aufzunehmen. Als Zweites nennt er die Liebe, die der Jünger von Christus empfängt. Durch sie erkennt er in den anderen Brüdern und Schwestern Mitglie-der der einen Familie Gottes. Damit wird der Liebe des Evangeliums jede Begrenzung genommen, damit sie zum Sauerteig für die Einheit der ganzen Welt wird. Die Hoffnung des Apostels richtet sich auf das endgültige Ziel, die Einheit aller. Dieses endgültige Ziel ist schon im Auferstandenen erfahrbar, es ist Stütze für den Glauben und drängt dazu, die geschwisterliche Liebe lebendig zu halten. Durch die Taufe taucht der Gläubige in das Geheimnis des gestorbenen und auferstan-denen Christus ein und lebt schon „mit Christus“ (Kol 3,3). Dadurch ist er schon jetzt mit dem Auferstandenen vereint, wiewohl er die endgül-tige Offenbarung noch erwarten muss. Wie das Samenkorn schon die eigene Zukunft ganz in sich birgt und auf deren endgültige Verwirkli-chung wartet, so ist es für den Christen mit der Taufe. Indem Paulus in seinem Dank die drei wesentlichen Säulen des christlichen Lebens erwähnt, zeigt er seine Sorge für diese Gemeinde, die Gefahr läuft, sich von falschen Sicherheiten verführen zu lassen. Er erinnert sie an das Grundlegende, nämlich die persönliche Beziehung zu Christus und die geschwisterliche Kommunion. Der Apostel betont, dass dieses Evangelium nicht trügerisch, sondern vertrauenswürdig ist. Schon jetzt trägt es Früchte. Paulus denkt nicht nur an die Kolosser, sondern auch an die Gemeinden, die in anderen Gebieten des Römischen Reichs entstehen. Inmitten seiner Freuden und Sorgen sieht er mit eigenen Augen, wie das eine Evangelium in vielen Ortsgemeinden Gestalt an-nimmt und die eine Kirche mit Leben erfüllt. Zur Zeit des Apostels war die Verbreitung des Christentums zwar noch eingeschränkt, doch konnte man seine universale Dimension schon deutlich erkennen. So hatte auch Jesus das Himmelreich mit einem Senfkorn verglichen, dem kleinsten von allen Samenkörnern, das jedoch groß wie ein Baum wird. Eine Gemeinde wird allerdings nur wachsen, wenn sie mit dem Le-benssaft des Samenkorns, der Kraft des Sauerteigs, verbunden bleibt. Paulus und Timotheus haben von Epaphras, dem Gründer der Ge-meinde von Kolossä, erfahren, dass der Heilige Geist, der nur an die-ser Stelle im Brief erwähnt wird, in den Herzen aller lebendig am Werk ist. Es ist wirklich eine sehr lebendige Gemeinde und damit eine Kir-che, die in Treue auf das Evangelium hört und danach lebt. In dieser Hinsicht sind die Jünger durch ihre Bindung an Epaphras auch mit Paulus und Timotheus vereint und verwirklichen so die kirchliche Ge-schwisterlichkeit, deren Kraft die Welt verändert.

WORT GOTTES JEDEN TAG: DER KALENDER

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika