Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Heiligen und die Propheten

Gedenken an den heiligen Romuald (950–1027). Er war Einsiedler und Gründer der Kongregation der Kamaldulenser. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Mittwoch 19 Juni

Gedenken an den heiligen Romuald (950–1027). Er war Einsiedler und Gründer der Kongregation der Kamaldulenser.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Brief an die Hebräer 11,1-6

Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.

Aufgrund dieses Glaubens haben die Alten ein ruhmvolles Zeugnis erhalten.

Aufgrund des Glaubens erkennen wir, daß die Welt durch Gottes Wort erschaffen worden und daß so aus Unsichtbarem das Sichtbare entstanden ist.

Aufgrund des Glaubens brachte Abel Gott ein besseres Opfer dar als Kain; durch diesen Glauben erhielt er das Zeugnis, daß er gerecht war, da Gott es bei seinen Opfergaben bezeugte, und durch den Glauben redet Abel noch, obwohl er tot ist.

Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und mußte nicht sterben; er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; vor der Entrückung erhielt er das Zeugnis, daß er Gott gefiel.

Ohne Glauben aber ist es unmöglich, (Gott) zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Brief führt den Leser in die in alter Zeit begonnene lange Glau-bensgeschichte ein, damit er spürt, dass er ein Teil davon ist. Die lan-ge Aufzählung hilft dem Leser, den Reichtum dieser Geschichte zu verstehen und sich nicht von ihr zu entfernen. Der Verfasser beschreibt den Glauben nicht als abstrakte Übung, sondern als „Feststehen in dem, was man erhofft, überzeugt sein von Dingen, die man nicht sieht“. Der Glaube ist die Gewissheit, schon jetzt eine bessere Heimat zu be-sitzen, nach der wir streben. Der Glaube lässt uns das Erhoffte sogar schon derart besitzen, dass er selbst der Beweis für das ist, was wir nicht sehen. Der Verfasser sagt: „Aufgrund des Glaubens erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort erschaffen worden und dass so aus Unsichtbarem das Sichtbare entstanden ist.“ Das Sichtbare, die Schöpfung und die Geschichte der Welt wurden durch das Wort er-schaffen, das trotz seiner Unsichtbarkeit eine schöpferische Macht besitzt. Die Geschichte der Gläubigen beginnt mit dem Glauben von Abel, der Gott ein besseres Opfer darbrachte als Kain. Seine Ge-schichte ist ein Hinweis auf das Leben Jesu, der ein besseres Opfer dargebracht hat als die Priester des Alten Bundes. Dann folgt Henoch, der entrückt wurde: „Henoch ging seinen Weg mit dem Herrn und wur-de entrückt: ein Beispiel der Gotteserkenntnis für alle Zeiten“ (Sir 44,16). Er ist ein Beispiel für den Glauben, denn er ging seinen Weg mit Gott und erhielt dafür den Lohn, zu ihm entrückt zu werden. Anschließend kommt Noach, dessen Glaube sich im festen Vertrauen auf die Verheißung Gottes zeigte. Wie er wurden auch wir in Dingen unterwiesen, „die man nicht sieht“. Wie er sind wir aufgerufen, das Ge-bot Gottes zu erfüllen, auch wenn wir es nur schwer verstehen. Der Gehorsam des Noach bedeutete das Heil für viele und zeigte gleichzei-tig die Verurteilung derer, die nicht glauben wollten. Jesus erwähnt seine Geschichte: „Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.“ (Mt 24,37–39). Auch Abraham war ein Mann des Glaubens. Auf den Ruf Gottes antwortete er sofort und verließ sein Land, um der Verheißung Gottes zu folgen. Bei seiner Ankunft ließ er sich dort jedoch nicht nieder, „denn er erwartete die Stadt mit den fes-ten Grundmauern“. Aus dem Glauben Abrahams ging eine Nachkom-menschaft hervor, die zahlreich ist „wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meeresstrand, den man nicht zählen kann“. Dies ist die Schar der Gläubigen, die auf Gott vertrauen und die Heimat erwarten, die er ihnen verheißen hat und an der sie sich schon jetzt erfreuen. Alle sind nämlich „gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es geschaut und gegrüßt und haben bekannt, dass sie Fremde und Gäste auf Erden sind“. Für sie hat der Herr eine Stadt mit festen Grundmauern bereitet.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika