Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche
Donnerstag 7 November


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das erste Buch der Makkabäer 9,23-43

Nach dem Tod des Judas erhoben die Abtrünnigen in allen Teilen Israels wiederum ihr Haupt, und alle Übeltäter wagten sich wieder ans Licht.

In jenen Tagen gab es eine furchtbare Hungersnot; wie die Verräter, so wurde auch das Land untreu.

Bakchides wählte die abtrünnigen Männer aus und machte sie zu Herren des Landes.

Diese spürten die Anhänger des Judas auf, verhörten sie und brachten sie zu Bakchides. Er nahm Rache an ihnen und ließ sie mißhandeln.

Große Bedrängnis herrschte in Israel, wie seit den Tagen der Propheten nicht mehr.

Da kamen alle Anhänger des Judas zusammen und sagten zu Jonatan:

Seit dein Bruder Judas tot ist, gibt es keinen mehr, der gegen die Feinde, gegen Bakchides und gegen die Gegner unseres Volkes in den Krieg zieht, wie er es getan hat.

Darum haben wir dich heute gewählt. So wie er sollst du uns anführen und leiten in unserem Kampf.

Jonatan übernahm also die Führung und trat die Nachfolge seines Bruders Judas an.

Bakchides erfuhr davon und trachtete ihm nach dem Leben.

Als Jonatan und sein Bruder Simeon mit ihrer ganzen Gefolgschaft das hörten, flohen sie in die Wüste von Tekoa und hielten sich bei der mit Wasser gefüllten Zisterne von Asfar auf.

[Aber Bakchides erfuhr davon, und zwar am Sabbat; er ging mit all seinen Leuten auf die andere Seite des Jordan.]

Er schickte seinen Bruder Johanan an der Spitze seiner Truppe zu den mit ihm befreundeten Nabatäern und ließ sie bitten, ihr zahlreiches Gepäck bei ihnen aufbewahren zu dürfen.

Doch die Söhne Jambris aus Medeba zogen aus, ergriffen Johanan mit allem, was er bei sich hatte, und nahmen ihn mit.

Darauf meldete man Jonatan und seinem Bruder Simeon: Die Söhne Jambris wollen eine große Hochzeit veranstalten und die Braut, die Tochter eines der vornehmen Herren Kanaans, in einem großen Festzug aus Nadabat heimführen.

Da dachten sie daran, daß die Söhne Jambris das Blut ihres Bruders Johanan vergossen hatten; sie zogen hinauf und versteckten sich im Gebirge.

Plötzlich sahen sie einen lärmenden Zug mit viel Gepäck daherziehen. Der Bräutigam, seine Freunde und seine Brüder kamen ihnen mit Pauken, Liedern und in starker Bewaffnung entgegen.

Sie fielen aus dem Hinterhalt über sie her und richteten unter ihnen ein Blutbad an; viele wurden erschlagen, die übrigen flohen ins Gebirge. Ihre ganze Habe nahmen sie als Beute mit.

Da wurde die Hochzeit zur Trauerfeier und der Klang ihrer Lieder zur Totenklage.

Auf diese Weise rächten sie das Blut ihres Bruders; dann kehrten sie in das Dickicht am Jordan zurück.

Als Bakchides davon erfuhr, kam er am Sabbat mit einem großen Heer an das Ufer des Jordan.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Halleluja, halleluja, halleluja.

Mit dem Tod des Judas erfuhr die Rebellenbewegung – die teils bereits von Müdigkeit ergriffen war aufgrund der über sechs Jahre andauernden ununterbrochenen Kämpfe – einen harten Schlag, der vielleicht deren Ende bedeutet hätte, wenn sich die aus Antiochia gesandten Männer gegenüber den Juden aufmerksamer und toleranter verhalten hätten. Der Verfasser weist auf die „große Bedrängnis“ hin, die nach dem Tod des Judas über die Juden kam: „Bakchides wählte die abtrünnigen Männer aus und machte sie zu Herren des Landes. Diese spürten die Anhänger des Judas auf, verhörten sie und brachten sie zu Bakchides. Er nahm Rache an ihnen und ließ sie misshandeln. Große Bedrängnis herrschte in Israel“ (Verse 25–27). Der folgende Hinweis des Autors macht nachdenk-lich: Eine derartige Bedrängnis gab es „seit den Tagen der Propheten nicht mehr“ (V. 27). Hier stößt man auf eine Konstante innerhalb der Ge-schichte des Volkes des Herrn, sowohl im Alten als auch im Neuen Bund: Es besteht eine Verbindung zwischen dem Mangel an Propheten und einer moralischen Schwächung einerseits und dem Anwachsen von Un-terdrückung und Gewalt andererseits. Es gibt dennoch eine Reaktion vonseiten der „Anhänger des Judas“, das heißt von jenen, die die Freundschaft mit dem von Gott Gesandten nicht umsonst gelebt hatten. Sie wandten sich an Jonatan, an den jüngsten der Söhne des Mattatias, der ihrer Meinung nach Judas am ähnlichsten war, und sie sagten zu ihm: „Darum haben wir dich heute gewählt. So wie er sollst du uns anfüh-ren und leiten in unserem Kampf“ (V. 30). Es war unabdingbar, dass je-mand die Verantwortung übernahm im Kampf gegen die Feinde Gottes. Als Bakchides davon erfuhr, machte er sich auf die Suche nach Jonatan, um ihn zu töten. Dieser floh jedoch in die Wüste von Tekoa und stellte die Kräfte des Widerstands neu auf. Er sandte seinen Bruder Johanan zu den Nabatäern, um ihr Gepäck bei ihnen aufzubewahren. Johanan wurde aber von den „Söhnen Jambris“ abgefangen, ausgeraubt und getötet. Als Rache dafür verwandelten Jonatan und Simon das Hochzeitsfest eines vornehmen Herrn Kanaans in ein Massaker. Im neutestamentlichen Kon-text handelt es sich hier um eine unverständliche Tat, die einer Zivilisati-on zugerechnet werden muss, die noch wenig durchdrungen ist von jener Geschwisterlichkeit, die sich bereits auch in der biblischen Tradition of-fenbart. Nachdem Bakchides von dem Ereignis erfahren hatte, reagierte er augenblicklich und lauerte Jonatan „am Sabbat“ in einem Hinterhalt auf. Diesmal vergaß Jonatan nicht, Gott um Hilfe anzurufen. Nachdem er seine Männer zum Kampf ermuntert hatte, forderte er sie auf: „Darum schreit laut zum Himmel, damit ihr aus der Hand eurer Feinde gerettet werdet“ (V. 46). Und Jonatan wurde der Sieg über das feindliche Heer zuteil.

WORT GOTTES JEDEN TAG: DER KALENDER

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika