Tägliches Gebet

Hochfest der Gottesmutter Maria
Wort gottes jeden tag

Hochfest der Gottesmutter Maria

Hochfest der Gottesmutter Maria.
Gebet für den Frieden in der Welt und für das Ende aller Kriege.
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Libretto DEL GIORNO
Hochfest der Gottesmutter Maria
Mittwoch 1 Januar

Homilie

Die Liturgie lädt uns ein, unseren Blick Maria zuzuwenden, um sie zu feiern und als Mutter Gottes zu verehren. Sieben Tage sind seit dem Weihnachtsfest vergangen, an dem wir unsere Augen auf das kleine Kind und auf alle kleinen und schwachen Menschen dieser Welt richteten. Heute spürt die Kirche das Bedürfnis, auch auf seine Mutter zu schauen und ihr ein Fest zu bereiten. Doch Maria zeigt sich denen, die sie betrachten, nicht allein, dies gilt es zu unterstreichen. Als die Hirten nach Betlehem kamen, „fanden sie Maria und Josef und das Kind". Es ist schön, Jesus nun nicht mehr in der Krippe zu sehen, sondern in den Armen Mariens. Wie Maria ihn den demütigen Hirten vor Augen führt, so zeigt sie ihn auch heute noch den demütigen Jüngern aller Zeiten. Maria, die Jesus auf dem Schoß oder in den Armen hält, ist eines der vertrautesten und innigsten Bilder des Geheimnisses der Menschwerdung.
In der Tradition der Ostkirche wird die Beziehung dieser Mutter zu ihrem Sohn als derart stark empfunden, dass sich kein Bild Mariens ohne Jesus finden lässt. Sie lebt für diesen Sohn und ihre Aufgabe ist es, ihn zu gebären und der Welt zu zeigen. Dieses Bild, diese Ikone von Maria, der Muttergottes, ist zugleich ein Abbild für die Kirche und für jeden gläubigen Christen: Sie sind es, die den Herrn voller Zuneigung umarmen und ihn der Welt vor Augen stellen. Mit der gleichen Energie und dem gleichen Schwung wie die Hirten, die sofort nach dem Verlassen des Stalls auf ihrem Rückweg Gott lobten und priesen, sollen auch wir in das beginnende Jahr eintreten, wenn wir diese Liturgie verlassen. Welch ein Trost wäre es, wenn jemand auch heute schreiben könnte: „Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.“ Leider staunen die Leute in unseren Städten über ganz andere Dinge! Aber vielleicht müssen auch wir uns fragen, ob es Hirten gibt, die dazu fähig sind, den Menschen unserer Städte die Freude über die Begegnung mit diesem Kind zu vermitteln. Hierbei denke ich nicht nur an die Priester, denn jeder gläubige Christ ist auf seine Weise ein Hirte.
Es ist inzwischen zu einer festen Tradition geworden, dass sich die Kirche am Neujahrstag zum Gebet um Frieden versammelt. Neuem ermahnt der Papst mit seiner Botschaft alle gläubigen Christen und die Menschen guten Willens, auf den Pfaden der Gerechtigkeit und des Friedens zu gehen. Wir wissen jedoch, dass der Friede eine Gabe ist, die von oben kommt. Er ist eine Frucht des Geistes der Liebe, der im Herzen der Menschen wirkt. Möge der Geist des Herrn kommen und das Herz der Gläubigen verändern, damit sich ihre Härte löst und sie sich angesichts der Schwäche des Kindes erweichen lassen. Der Geist des Herrn verwandle die Herzen in unseren Städten und Ländern, damit Hass, Neid, üble Nachrede, Unterdrückung und Desinteresse beseitigt werden und die Solidarität wachse. Er verwandle das Herz unseres Landes, damit es befreit werde von der Heimsuchung durch Individualismus, Gruppeninteressen und Verbrechen. Er erleuchte den Geist der Menschen, damit sich Vergebung, Barmherzigkeit und Gemeinsinn im Übermaß ausbreiten. Er verwandle das Herz der vom Krieg beherrschten Nationen und Völker, damit die Gewalt entwaffnet und die Friedensstifter gestärkt werden. Er verwandle das Herz der reichen Völker, damit sie nicht blind sind angesichts der Bedürfnisse der armen Völker, sondern sich in Großzügigkeit gegenseitig übertreffen. Er verwandle das Herz der armen Nationen und Völker, damit sie die Wege der Gewalt verlassen und Wege der Entwicklung beschreiten. Er verwandle das Herz eines jeden Mannes und einer jeden Frau, damit sie das Angesicht des einen Gottes wieder entdecken, der unser aller Vater ist.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika