Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
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Liturgie des Sonntags

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Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 22 Juni

Homilie


„Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können“ (Mt 10,28). Als der Evangelist Matthäus diese Worte Jesu niederschrieb, dachte er wahrscheinlich an die Erfahrung seiner Gemeinde, die starkem Widerstand ausgesetzt war. Er wollte ihr Sicherheit geben. Der Herr verlässt seine Jünger nicht. Denn wer sein Leben für das Evangelium einsetzt, der wird den Trost des Herrn erfahren, besonders wenn er Schwierigkeiten und Prüfungen ausgesetzt ist. Für die christliche Gemeinde war es nie einfach und klar, das Evangelium vom Kreuz und von der Auferstehung zu predigen. Der heilige Augustinus schreibt in seinem Werk vom Gottesstaat, dass der Jünger seine Pilgerreise zwischen den Verfolgungen durch die Welt und dem Trost Gottes gehen muss. Doch was bedeutet für uns diese Aufforderung des Evangeliums, keine Angst zu haben und die Menschen nicht zu fürchten, wenn wir keine Zeit der Verfolgung erleben? Vielleicht liegt gerade darin das Problem. Sicher erleidet die Mehrheit der Christen keine Verfolgungen – obwohl es auch heute an Märtyrern nicht fehlt – doch es geschieht leicht, dass viele im Herzen schwach werden. Leicht verliert man die Ausdauer und den Mut, an das Evangelium als eine Kraft der Veränderung und des Heils zu glauben. Wenn das Christentum angepasst ist und nicht für eine Welt in Frieden kämpft, verliert es seine Kraft. Das Wort dieses Sonntags ruft uns auf, keine Angst zu haben, dem Herrn nachzufolgen und ihn im Leben zu bezeugen. Leicht denkt man, dass das Evangelium ein zurückgezogenes Leben fordert, das nur aus Verzicht besteht, aber uns nicht wirklich betrifft und am Ende auch nutzlos für die Gesellschaft ist. Doch weit gefehlt. Auf dem Weg des Evangeliums verliert sich der Jünger nicht, Gott stützt ihn: „Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.“ Diese liebevolle Fürsorge des Herrn bedeutet auch Beistand im Kampf für die Weitergabe des Evangeliums bis an die Grenzen der Erde.
Jeremia bezeugt uns diese Nähe: „Doch der Herr steht mir bei wie ein gewaltiger Held. Darum straucheln meine Verfolger und kommen nicht auf. Sie werden schmählich zuschanden, da sie nichts erreichen, in ewiger, unvergesslicher Schmach.“ Doch der Sieg ist nur möglich, wenn wir tot sind für die Liebe zu uns selbst und uns der Kraft des Evangeliums anvertrauen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika