Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Liturgie des Sonntags

15. Sonntag im Jahreskreis Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 13 Juli

Homilie

Das Evangelium schildert uns Jesus am Ufer des Sees von Galiläa. Da sich eine große Menschenmenge versammelt hatte, stieg er in ein Boot. Er erzählt ein Gleichnis von großer Bedeutung und, was im Evangelium selten vorkommt, er erklärt es selbst. Der tiefere Sinn des Gleichnisses ist klar: Man soll aus dem Hören des Evangeliums leben und nicht aus seinem Stolz. Der Sämann geht hinaus, um zu säen, und er streut den Samen großzügig aus. Er scheint nicht auf die Güte des Bodens zu achten, denn ein großer Teil des Samens geht verloren. Nur der Teil, der auf guten Boden fällt, bringt Frucht. Auch wenn Jesus es nicht sagt, vergleicht er sich mit dem Sämann. Die großzügige Aussaat ist typisch für ihn, sicherlich nicht für uns. Dieser Sämann ist kein kleinlicher Rechner. Er scheint auch dem Boden Vertrauen entgegenzubringen, der mehr einem Weg oder einem Steinhaufen gleicht als einem gepflügten und bereiteten Boden. Trotzdem sät der Sämann den Samen auch dort aus in der Hoffnung, dass er Wurzeln treibt. Für den Sämann ist jeder Boden wichtig. Es gibt keinen Bereich dieser Erde, den er nicht seiner Aufmerksamkeit für würdig hält. Kein Stück Boden wird verworfen. Das Erdreich ist die Welt, auch der Teil der Welt, der wir alle sind. In den verschiedenen Böden können wir ohne Schwierigkeiten die Vielfalt der Situationen der Welt und eines jeden von uns erkennen. Jesus will die Männer und Frauen nicht in zwei Kategorien einteilen, die einen, die gutes Erdreich, und die anderen, die schlechtes Erdreich darstellen.
In jedem von uns stecken die verschiedenen Böden, von denen das Evangelium spricht. Manche Tage sind vielleicht etwas steiniger, andere weniger. Einmal nehmen wir das Evangelium auf, lassen uns dann aber von den Versuchungen überraschen. Ein andermal hören wir zu und bringen Frucht. Doch eines gilt für alle: Der Sämann muss das Erdreich betreten, den Boden umpflügen, die Steine beseitigen, das Unkraut ausreißen und den Samen großzügig ausstreuen. Der Boden, ob er steinig oder gut ist, muss den Samen, das Wort Gottes, aufnehmen. Das Wort Gottes ist immer ein Geschenk. Auch wenn es von außen kommt, dringt es tief in den Boden ein und wird eins mit ihm. Unsere Hände, die es vielleicht gewohnt sind, Dinge zu berühren, denen wir großen Wert zuschreiben, achten diesen Samen gering. Wie oft haben wir unsere Traditionen und Überzeugungen für wichtiger gehalten als das schwache und zerbrechliche Wort des Evangeliums! Doch wie im kleinen Samen die ganze Kraft enthalten ist, die später zu einer Pflanze wird, so enthält das Wort des Evangeliums die Energie, die unsere Zukunft und die Zukunft der Welt hervorbringt. Wichtig ist, sich ihm nicht zu widersetzen. Der Prophet Jesaja schreibt: „Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt und sie zum Keimen und Sprossen bringt, wie er dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen, so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe“ (Jes 55,10–11).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika