Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 9 August


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 17,14-19

Als sie zurückkamen, begegneten sie einer großen Zahl von Menschen. Da trat ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie

und sagte: Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn! Er ist mondsüchtig und hat schwer zu leiden. Immer wieder fällt er ins Feuer oder ins Wasser.

Ich habe ihn schon zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.

Da sagte Jesus: O du ungläubige und unbelehrbare Generation! Wie lange muß ich noch bei euch sein? Wie lange muß ich euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir!

Dann drohte Jesus dem Dämon. Der Dämon verließ den Jungen, und der Junge war von diesem Augenblick an geheilt.

Als die Jünger mit Jesus allein waren, wandten sie sich an ihn und fragten: Warum konnten denn wir den Dämon nicht austreiben?

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Zu Jesus kommt ein Mann und bittet ihn, Erbarmen mit seinem Sohn zu haben. Oft wird das Leid zu einem flehentlichen Ruf nach Erbarmen, denn es ist unerträglich sowohl für den, der es erdulden muss, als auch für den, der liebe Menschen begleiten muss, die von ihm getroffen sind. Der Jugendliche ist nicht Herr seiner selbst. Hier können wir nicht anders als an die vielen Jugendlichen zu denken, die Abhängigkeiten zum Opfer fallen, die sie ihnen jede Kontrolle rauben. Am heimtückischsten sind alle unsichtbaren Abhängigkeiten, die Denkweisen und Entscheidungen aufzwängen, wie der Konsumismus, der Besitz von den Herzen der Menschen ergreift und sie zugrunde richtet. Der Vater wollte eigentlich Jesus gar nicht bemühen und hatte seinen Sohn zu den Jüngern in der Hoffnung gebracht, sie könnten ihn heilen. Doch es war ihnen nicht gelungen. Jesus heilt ihn mit einem Wort. Vielleicht sind die Jünger über ihr Versagen verärgert, und so bitten sie ihn, als sie mit ihm allein sind, um eine Erklärung, warum sie den Jungen nicht heilen konnten. Jesus antwortet mit deutlichen Worten und sagt, dass ihr Glaube zu klein war. Um das Wunder zu bewirken, hätte ein Glaube so klein wie ein Senfkorn genügt. Doch nicht einmal den hatten die Jünger. Trotzdem schenkt ihnen Jesus weiterhin Vertrauen und lässt es nicht an seinem Wort, seiner Zuneigung und Zurechtweisung fehlen. Der letzte Satz weist den Jüngern eine Zukunft voller Hoffnung: „Nichts wird euch unmöglich sein.“ Auch ein kleiner Glaube bewirkt immer große Wunder und vermag alles, er kann auch Berge versetzen. Jesu Worte machen deutlich, dass der Glaube der Jünger nicht einmal so groß war wie ein Senfkorn, eben jenes Samenkorn, das dann zum größten Baum wird, und mit dem Jesus das Himmelreich verglichen hat. Es bedeutet auch, dass die Jünger die Kraft anderswo gesucht hatten. Wie leicht geschieht es, dass auch wir die Kraft in den persönlichen Fähigkeiten suchen, in der Macht dieser Welt sowie im Prestige und in der Selbstbehauptung. Wie oft verlangen wir nach dem Sauerteig der Pharisäer und des Herodes, also dem Sauerteig der Heuchelei und der Macht über die anderen. Doch all diese Kräfte können das Leben nicht verändern, denn nur der Glaube kann Grenzen überschreiten und das vollbringen, was sonst unmöglich ist. Die Rede von dem Glauben, der so groß wie ein Senfkorn ist, will sagen, dass es davon keine große Menge braucht, die für kleine Menschen wie uns tatsächlich unmöglich ist, sondern dass ein gläubiges Herz genügt, das sich einer Liebe anvertrauen kann, die so viel größer ist als wir, die nicht täuscht und uns nicht enttäuscht.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika