Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Heiligen und die Propheten

Gedenken an den heiligen Franz Xaver. Er lebte als Jesuit und Missionar im 16. Jahrhundert in Indien und Japan. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Mittwoch 3 Dezember

Gedenken an den heiligen Franz Xaver. Er lebte als Jesuit und Missionar im 16. Jahrhundert in Indien und Japan.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Jesaja 25,6-10

Der Herr der Heere wird auf diesem Berg für alle Völker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen, ein Gelage mit erlesenen Weinen, mit den besten und feinsten Speisen, mit besten, erlesenen Weinen.

Er zerreißt auf diesem Berg die Hülle, die alle Nationen verhüllt, und die Decke, die alle Völker bedeckt.

Er beseitigt den Tod für immer. Gott, der Herr, wischt die Tränen ab von jedem Gesicht. Auf der ganzen Erde nimmt er von seinem Volk die Schande hinweg. Ja, der Herr hat gesprochen.

An jenem Tag wird man sagen: Seht, das ist unser Gott, auf ihn haben wir unsere Hoffnung gesetzt, er wird uns retten. Das ist der Herr, auf ihn setzen wir unsere Hoffnung. Wir wollen jubeln und uns freuen über seine rettende Tat.

Ja, die Hand des Herrn ruht auf diesem Berg. Moab aber wird an Ort und Stelle zerstampft, wie Stroh in der Jauche zerstampft wird.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Zum ersten Mal in der Bibel begegnet uns hier das Bild vom Festmahl des Reiches Gottes. Es enthält die frohe Verheißung an das unterdrückte Volk, das endlich den Sieg über Leid und Tod besingen kann. Die Zeit des Advents gibt uns schon einen Vorgeschmack von der Vision dieses universalen Festmahls, mit dem der Herr den Hunger aller Völker stillen will. Es geht hier freilich nicht nur um den Hunger nach Brot, sondern um das Bedürfnis nach einem erfüllten und schönen Leben in Frieden mit allen. Heute ist leider der Gedanke verbreitet, dass das Heil im individuellen Wohlergehen und in der Ruhe des eigenen Lebens zu finden ist. Diese Bibelstelle lässt uns erkennen, dass das Heil das Gegenteil von jenem narzisstischen Instinkt ist, der uns unseren Blick von den anderen abwenden lässt. Der Prophet verkündigt uns heute, dass der Herr selbst die Hülle zerreißen wird, die uns in uns selbst verschließt, in unserer kleinen Welt, in unserem eingeschränkten ichbezogenen Horizont. Denn das Heil ist für alle Völker. Es gibt kein Heil nur für einen Einzelnen oder für eine einzelne Gruppe, die sich für vollkommen hält. Und so bereitet der Herr das Festmahl für alle Völker vor. Er bereitet es mit seinen eigenen Händen vor, damit wir alle die Fülle der Kommunion mit ihm und mit allen Völkern erfahren können. Dies ist ein Bild, das den ichbezogenen Instinkt eines jeden in seiner Wurzel ausreißt. Auch Jesus vergleicht das Reich Gottes mit einem Festmahl (Lk 14,15-24), zu dem Gott die „Armen, Krüppel, Blinden und Lahmen“ einlädt, während die Reichen, gesättigt von ihrem eigenen Ich und ganz von sich selbst eingenommen, nicht kommen wollen. Das Festmahl ist für alle. Es ereignet sich aber nicht erst am Ende der Zeiten. Schon jetzt beginnt es. Es beginnt immer dort, wo Bande der Freundschaft und Liebe geknüpft werden, immer dann, wenn man sich von sich selbst entfernt und das Klima einer neuen Familie entsteht. Wenn man so will, beginnt das Festmahl schon jetzt und wird weiter vorbereitet, denn der Herr ist schon von jetzt an am Werk. So fügt der Prophet hinzu, dass Gott den Tod für immer beseitigt. Die Jünger Jesu können gemeinsam mit dem Apostel den Sieg über den Tod besingen. „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel? Der Stachel des Todes ist die Sünde, die Kraft der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg geschenkt hat durch Jesus Christus, unseren Herrn” (1Kor 15,55-57). Es ist ein sehr schönes Bild, zu sehen, wie der Herr von Gast zu Gast geht, um die Tränen zu trocknen. Es ist ein Bild voller Zärtlichkeit. Wie soll man darin nicht eine Einladung an alle Gläubigen erkennen, den Dienst des Tröstens wieder zu entdecken, denn viele sind verzweifelt und suchen nach Stütze und Trost in einer Welt, die oft so erbarmungslos und grausam ist. So sollen wir die Seligpreisung Jesu in uns aufnehmen: „Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden” (Mt 5,4).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika