Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag

Gedenken an den gekreuzigten Jesus

Gedenken an den Tod Gandhis. Mit ihm gedenken wir aller, die im Namen der Gewaltlosigkeit Arbeiter für den Frieden sind. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 30 Januar

Gedenken an den Tod Gandhis. Mit ihm gedenken wir aller, die im Namen der Gewaltlosigkeit Arbeiter für den Frieden sind.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Brief an die Hebräer 10,32-39

Erinnert euch an die früheren Tage, als ihr nach eurer Erleuchtung manchen harten Leidenskampf bestanden habt:

Ihr seid vor aller Welt beschimpft und gequält worden, oder ihr seid mitbetroffen gewesen vom Geschick derer, denen es so erging;

denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und auch den Raub eures Vermögens freudig hingenommen, da ihr wußtet, daß ihr einen besseren Besitz habt, der euch bleibt.

Werft also eure Zuversicht nicht weg, die großen Lohn mit sich bringt.

Was ihr braucht, ist Ausdauer, damit ihr den Willen Gottes erfüllen könnt und so das verheißene Gut erlangt.

Denn nur noch eine kurze Zeit, dann wird der kommen, der kommen soll, und er bleibt nicht aus.

Mein Gerechter aber wird durch den Glauben leben; doch wenn er zurückweicht, habe ich kein Gefallen an ihm.

Wir aber gehören nicht zu denen, die zurückweichen und verlorengehen, sondern zu denen, die glauben und das Leben gewinnen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.


Hier beginnt der dritte Abschnitt des Hebräerbriefes. Der Verfasser möchte die Gläubigen zur Ausdauer und Beharrlichkeit im christlichen Leben auffordern. Die christlichen Gemeinden erlebten damals bewegte Zeiten und waren großen Schwierigkeiten ausgesetzt. Offensichtlich hatte hier und da der Eifer nachgelassen und war das Zeugnis verblasst, vielleicht weil das Christentum individualistischer gelebt wurde und deshalb weniger bedeutsam und prophetisch war. Der Verfasser erinnert die Christen an den Eifer aus der Zeit ihrer Bekehrung, als sie mutig jegliches Opfer auf sich nahmen, um das Evangelium zu bezeugen. Sie waren den Schwierigkeiten und Gefahren nicht nur nicht ausgewichen, sie hatten sie sogar gemeinsam „freudig“ ertragen. Der Verfasser erwähnt, dass sie „vor aller Welt beschimpft und gequält“ wurden und sich dabei in tiefer Solidarität unterstützten: „... denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und auch den Raub eures Vermögens freudig hingenommen“. Der Grund für diesen Mut lag in der Überzeugung, „dass ihr einen besseren Besitz habt, der euch bleibt“. Leider ist der anfängliche Eifer – die Apokalypse nennt es die „erste Liebe“ (2,4) – erkaltet. An seine Stelle sind Faulheit in der Nachfolge des Evangeliums und Resignation angesichts der auftretenden Schwierigkeiten getreten. Auch wir kennen dieses Erlahmen sehr genau, obwohl wir nicht wie die Christen der ersten Zeit solche Widerstände erleben. Leicht lassen wir uns von Faulheit und Resignation überwältigen, denn sie sind typisch für eine ichbezogene und konsumistische Kultur und höhlen von innen her die Prophetie des Evangeliums aus. Dadurch laufen die Christen Gefahr, die Hoffnung und die Visionen zu verlieren und demzufolge auch den Einsatz für eine neue, solidarischere und weniger gewalttätige Welt zu unterlassen. Der Verfasser möchte uns daher auffordern, die Tugend der Ausdauer und Beharrlichkeit in der Nachfolge des Evangeliums neu zu entdecken und die „parresia“, dieses Vertrauen auf Gott nicht zu verlieren, denn es ist die wahre Kraft der Gläubigen und gibt ihnen festen Stand in einer dem Evangelium und seinen Anhängern gegenüber feindseligen Welt. Faulheit und Müdigkeit verleiten dazu, sich in der Gegenwart zu verschließen und die Erwartung auf das Kommen des Herrn zu dämpfen. Ohne Erwartung schwindet die Hoffnung und stockt der Kampf für eine bessere Welt. Ohne Erwartung wird das Bedürfnis nach Gebet und Einsatz geschwächt, während man leichtfertig dem Individualismus und der Mentalität unserer Welt verfällt.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika