Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Vorabend des Sonntags

Gedenken an den heiligen Stanislaus († 1071), der Bischof von Krakau war und als Märtyrer starb. Er verteidigte die Armen, die Menschenwürde und die Freiheit der Kirche und des Evangeliums. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 11 April

Gedenken an den heiligen Stanislaus († 1071), der Bischof von Krakau war und als Märtyrer starb. Er verteidigte die Armen, die Menschenwürde und die Freiheit der Kirche und des Evangeliums.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 16,9-15

Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.

Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammengewesen waren und die nun klagten und weinten.

Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht.

Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten.

Auch sie gingen und berichteten es den anderen, und auch ihnen glaubte man nicht.

Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.

Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

In der Fassung des Evangelisten Markus verkündet uns die Liturgie der Kirche ein weiteres Mal die Erscheinung des auferstandenen Jesus vor Maria Magdalena. Sie war durch Jesus von sieben Dämonen befreit worden und ist auch für den zweiten Evangelisten die „erste“ Verkünderin der Auferstehung. Sie hat „so viel Liebe gezeigt“, daher wurde ihr viel vergeben. So erfährt sie den Vorzug, die erste Jüngerin des Auferstandenen zu sein, ihr wird als Erste die Aufgabe übertragen, die Auferstehung zu verkünden. Die Apostel zeigen erneut ihre Engstirnigkeit und glauben ihr nicht, sie sind noch Sklaven der Mentalität dieser Welt und vor allem ihrer Vergesslichkeit. Unsere persönlichen Gefühle, Gedanken und guten oder auch weniger guten Überlegungen reichen nämlich nicht aus, auf dem Weg des christlichen Glaubens kommt es darauf an, einem anderem zuzuhören. Die Demut ist das Zugangstor zum Glauben, sie erfordert Zuhören und somit Aufmerksamkeit für etwas, das nicht von uns, sondern von einem anderen kommt. Hier ist es die Stimme einer Frau, die den auferstandenen Herrn gesehen hat. Im Augenblick seiner Auferstehung bedient sich Jesus dieser Frau, um die Überheblichkeit der Jünger zunichtezumachen – auch verbitterter Pessimismus kann überheblich sein. Mit tiefer spiritueller Weisheit wird Maria Magdalena in der byzantinischen Tradition als „Apostolin der Apostel“ bezeichnet. Dann fasst der Evangelist in kurzen Worten die Begegnung Jesu mit den beiden Emmausjüngern zusammen, die bei Lukas ausführlich überliefert wird. Er betont dabei, dass Jesus den Aposteln und somit den führenden Männern seiner Kirche noch nicht erschienen war. Auch hier wollen die Apostel den beiden Jüngern nicht glauben, als diese von ihrem Erlebnis berichten. Damit will der Evangelist scheinbar darauf hinweisen, wie schwierig es schon in den ersten Tagen und am Anfang der Kirche selbst für die Apostel war, auf die die Kirche gegründet ist, an die Auferstehung zu glauben. Doch die Schwierigkeiten und die Unfähigkeit der Apostel, was den Glauben an die Auferstehung anbelangt, können die eilige Verkündigung an alle von Jesu Sieg über den Tod nicht bremsen. Diese Frau und die beiden unbekannten Jünger brechen ohne Zögern sofort auf und geben weiter, was sie gesehen und gehört haben. Dieser Abschnitt des Evangeliums weist darauf hin, dass unabhängig von Amt und Dienst jedem einzelnen Jünger die bedeutende und begeisternde Aufgabe der Weitergabe der Auferstehung Jesu und damit seines Sieges über das Böse und den Tod anvertraut ist. Daher waren die ersten Verkünder der Auferstehung nicht die Apostel, sondern eben eine Frau und zwei unbekannte Jünger. Jeder Gläubige hat die Aufgabe, allen das Osterevangelium weiterzugeben. Natürlich lenkt der Abschluss der Erzählung den Blick auch auf die ganze Kirche. Die wegen ihres Unglaubens von Jesus zurechtgewiesenen Elf und auch die anderen Jünger werden ausgesandt, damit sie das Osterevangelium bis an die Enden der Welt weitergeben, um allen Geschöpfen seine befreiende Kraft zu schenken.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika