Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Mutter des Herrn

Gedenken an die heilige Klara von Assisi (1193–1253). Sie folgte dem heiligen Franziskus auf dem Weg der Armut und der Einfachheit des Evangeliums. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn
Dienstag 11 August

Gedenken an die heilige Klara von Assisi (1193–1253). Sie folgte dem heiligen Franziskus auf dem Weg der Armut und der Einfachheit des Evangeliums.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Deuteronomium 31,1-8

Mose trat vor ganz Israel hin und sprach diese Worte.

Er sagte zu ihnen: Ich bin jetzt hundertzwanzig Jahre alt. Ich kann nicht mehr in den Kampf ziehen. Auch hat der Herr zu mir gesagt: Du wirst den Jordan hier nicht überschreiten.

Der Herr, dein Gott, zieht selbst vor dir hinüber, er selbst vernichtet diese Völker bei deinem Angriff, so daß du ihren Besitz übernehmen kannst. Josua zieht vor dir hinüber, wie es der Herr zugesagt hat.

Der Herr wird an ihnen tun, was er an Sihon und Og, den Amoriterkönigen, die er vernichtete, und an ihrem Land getan hat.

Der Herr wird sie euch ausliefern: Dann sollt ihr an ihnen genau nach dem Gebot handeln, auf das ich euch verpflichtet habe.

Empfangt Macht und Stärke: Fürchtet euch nicht, und weicht nicht erschreckt zurück, wenn sie angreifen; denn der Herr, dein Gott, zieht mit dir. Er läßt dich nicht fallen und verläßt dich nicht.

Mose rief Josua herbei und sagte vor den Augen ganz Israels zu ihm: Empfange Macht und Stärke: Du sollst mit diesem Volk in das Land hineinziehen, von dem du weißt: Der Herr hat ihren Vätern geschworen, es ihnen zu geben. Du sollst es an sie als Erbbesitz verteilen.

Der Herr selbst zieht vor dir her. Er ist mit dir. Er läßt dich nicht fallen und verläßt dich nicht. Du sollst dich nicht fürchten und keine Angst haben.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Mose ist wahrhaftig ein Mann Gottes. Alles, was er getan hat, hat er aus Gehorsam gegenüber Gott getan, der ihn geleitet hat, damit er sein Volk aus der Knechtschaft Ägyptens befreit. Wer auf Gott hört, liebt auch dessen Volk, denn sein Leben an den Herrn zu binden bedeutet, auch die Seinen zu lieben und zu verteidigen – die also, die er auserwählt und die er uns auf vielerlei Weise anvertraut. Mose hatte für das Gelobte Land die Mühsal der Wüste, die Furcht vor dem ägyptischen Heer, den Unglauben der Seinen, ihre Entscheidung, sich Götzenbilder zu schaffen, und bittere Heimatlosigkeit auf sich genommen. Er hatte sein Volk weitergeführt, weil er auf Gott hörte und vor allem anderen seinem Gesetz gehorchte. Er ist dem Land der Verheißung nahegekommen, aber er hat es nicht betreten. Der Herr hatte es ihm gesagt. Mose verzweifelt nicht, beansprucht nichts für sich, macht keine Rolle und keine Rechte für sich geltend. Er nimmt jenes Land, für das er diesen ganzen Weg auf sich genommen hatte, nicht in Besitz. Erinnern wir uns an die Seligpreisung, mit der Jesus uns lehren will, Menschen des Glaubens zu sein: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“ (Joh 20,29). Wer glaubt, der hat schon alles! Mose hat immer an die Verheißung des Herrn geglaubt. Er muss das Land nicht besitzen. Er weiß, dass alles ein Geschenk Gottes ist und dass seine Liebe das Volk leiten wird. Oft tauschen die Menschen das Geschenk gegen den Besitz, knüpfen an das, worum man sie bittet, persönliche Bedingungen und lassen sich von einem Geltungsbedürfnis hinreißen, das letztlich alles auf sich selber bezieht. Mose fordert die Seinen auf, weiter auf Gott zu vertrauen, um sich den neuen Herausforderungen stellen zu können. Wann endet der Weg? In Wirklichkeit sind wir es, wir alle, die das Ziel in der Ferne immer schon sehen. Vertrauen wir auf Gott, „denn der Herr, dein Gott, zieht mit dir. Er lässt dich nicht fallen und verlässt dich nicht.“ Josua wird das Volk ins Gelobte Land führen, doch auch er vermag dies nur, weil der Herr vor ihm herzieht. Seine heitere Stärke, seine Unabhängigkeit vom Besitz, der das Leben und die Entscheidungen der Jünger und der Menschen so sehr prägt, machen aus Mose einen wahren Gläubigen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika