Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche
Donnerstag 18 Februar


Lesung des Wortes Gottes

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das Buch Ester 4,17k-m.r-t

In jenen Tagen wurde die Königin Ester von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn, und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:
Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.
Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.
Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!
Leg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund, und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.
Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das Buch Ester erzählt die Geschichte einer jüdischen Frau, die aufgrund ihrer Schönheit vom König des großen persischen Reiches zur Königin erwählt wird. Der biblische Verfasser beschreibt die Situation des jüdischen Volkes in der großen Diaspora mit den Vorurteilen, die es wegen seiner Andersartigkeit und der Besonderheit seines Glaubens ihm gegenüber gab. Der königliche Beamte Haman bringt diese Vorurteile der Assyrer gegenüber den Juden deutlich zum Ausdruck, wenn er sagt, „dass sich ein bestimmtes heimtückisches Volk unter alle Nationen der Erde gemischt habe, das durch seine Gesetze zu jedem anderen Volk in Gegensatz stehe. Es missachte ununterbrochen die Anordnungen unserer Könige, sodass die Verwaltung des ganzen Reiches beeinträchtigt ist, obwohl sie von uns ausgezeichnet geleitet wird" (Est 3,13d). Diese Worte erinnern teilweise unwillkürlich an den Antisemitismus, der im Lauf der Jahrhunderte dem jüdischen Volk bis zum Drama der Schoah so viel Schlimmes zugefügt hat. Was kann schon eine Frau wie Ester angesichts solcher Feindseligkeit ausrichten, die das Volk Israel sogar auslöschen will? Was kann diese arme Frau angesichts von Gewalt und Krieg tun? Sie wendet sich zunächst im Gebet an ihren Gott, an den Gott ihrer Väter, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. In der Bibel nimmt das Gebet häufig Bezug auf die Geschichte, weil man in ihr die eigene Existenz im Licht der Liebe und der von Gott gewirkten Wunder neu verstehen kann. Kein Gläubiger wird allein gelassen und vom Strudel der Ereignisse verschlungen. Er ist immer Teil eines Plans der Liebe, der schon vor ihm bestand und durch das Gebet wiederentdeckt werden kann. Ester weist Gott selbst darauf hin, wie viel er für ihre Vorfahren getan hat: „Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast". Ihr Gebet entfaltet sich in drei Schritten. Im ersten Schritt bittet sie um Hilfe für sich selbst, während sie sich ihrer Schwäche bewusst ist: „Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir." Im Gebet entdecken wir unser Bedürfnis nach Heil und zugleich auch unsere Schwäche. Aber wir vertrauen auf die Kraft, die von Gott kommt. Dann bittet Ester Gott, dass sie Worte finde, um zum „Löwen" zu sprechen, zum Feind, der Israel vernichten will. Schließlich bittet sie: „... befrei uns aus der Hand der Bösen! Befrei mich von meinen Ängsten!" In der Schwäche einer Frau zeigt sich die Kraft des Gebetes, das das Böse besiegen und die Menschen aus den Händen ihrer Feinde befreien wird.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika