Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 26 November


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Offenbarung des Johannes 22,1-7

Und er zeigte mir einen Strom, das Wasser des Lebens, klar wie Kristall; er geht vom Thron Gottes und des Lammes aus. Zwischen der Straße der Stadt und dem Strom, hüben und drüben, stehen Bäume des Lebens. Zwölfmal tragen sie Früchte, jeden Monat einmal; und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker. Es wird nichts mehr geben, was der Fluch Gottes trifft. Der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt stehen, und seine Knechte werden ihm dienen. Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben. Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit. Und der Engel sagte zu mir: Diese Worte sind zuverlässig und wahr. Gott, der Herr über den Geist der Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muß. Siehe, ich komme bald. Selig, wer an den prophetischen Worten dieses Buches festhält.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Johannes sieht einen „Strom, das Wasser des Lebens": Es ist der Fluss im Garten Eden (Gen 2,19), der Fluss, den Ezechiel aus dem Tempel strömen sieht (41,7) und den Sacharja angekündigt hatte (14,8). Er steht in besonderer Weise für das, was Jesus zur Samariterin gesagt hatte: „Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt" (Joh 4,14). Johannes erinnert sich sicherlich an diese Worte Jesu und sieht jetzt diese Quelle, die ewiges Leben schenkt, mit eigenen Augen. Dieser Strom lebendigen Wassers kommt vom Thron Gottes und des Lammes. Rundherum versammeln sich die Geretteten, um die vollkommene Liturgie der Anbetung zu feiern. Es verwirklicht sich nun die Seligpreisung des Herrn: „Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen" (Mt 5,8). Dies ist die große Hoffnung, die sowohl von Paulus als auch von Johannes selbst verkündet worden ist: „Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht" (1Kor 13,12). „Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist" (1 Joh 3,2). Die Gerechten sind ihm für immer geweiht („sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben") und stehen vor Gott in der Freude über einen Dialog, der durch nichts unterbrochen werden kann. Mitten in der Stadt erblickt Johannes den „Baum des Lebens". Dieser Baum wurde zum Anlass der Sünde für die ersten Menschen, doch jetzt wird er zur Quelle des Lebens für die Erwählten Gottes. Es ist der Baum Christi, sein Kreuz, das nicht mehr ein Zeichen des Todes, sondern des Lebens ist. Von diesem Baum kommt das Leben: Maria und Johannes haben sich unter dem Kreuz gegenseitig angenommen. Der Apostel erinnert sich gut daran: Im neuen Jerusalem gibt es keine Verbote mehr, keine Trennungen, keine trennenden Mauern und Barrieren, die den Zugang verweigern. Gott nimmt alle auf, weil er der Vater aller ist, ohne Ansehen der Person (Röm 2,11). Die Apokalypse hilft uns, die Geschichte unserer Tage von ihrem Ende her zu verstehen, wenn das himmlische Jerusalem alle Menschen der Erde bei sich aufnimmt. Gott möchte, dass die Menschen guten Willens diesen Traum verwirklichen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika