Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 16 Dezember


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 67, 2-8

2 Gott sei uns gnädig und segne uns.
  Er lasse über uns sein Angesicht leuchten,

3 damit auf Erden sein Weg erkannt wird
  und unter allen Völkern sein Heil.

5 Die Nationen sollen sich freuen und jubeln.
  Denn du richtest den Erdkreis gerecht.
  Du richtest die Völker nach Recht
  und regierst die Nationen auf Erden.

7 Das Land gab seinen Ertrag.
  Es segne uns Gott, unser Gott.

8 Es segne uns Gott.
  Alle Welt fürchte und ehre ihn.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Psalm 67 bittet einleitend um den Segen Gottes und so endet er auch: „Es segne uns Gott, unser Gott. Es segne uns Gott.“ Der Psalmist greift den bekannten „Priestersegen“ aus dem Buch Numeri auf und füllt ihn mit Leben: „Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil“ (Num 6,24–26). Wenn man um den Segen bittet, ruft man die Güte Gottes auf den herab, für den man bittet. Denn wir wissen, dass alles eine Gabe Gottes ist. Besonders eindrucksvoll ist die Bitte an den Herrn, „sein Angesicht über uns leuchten zu lassen“. Damit soll den Gläubigen gleichsam die Sicherheit gegeben werden, immer unter dem liebenden Blick des Herrn zu leben. Der Psalmist weitet seine Vision auf alle Völker aus und wünscht, dass ein angemessenes Lob zu Gott aufsteigt: „Die Nationen sollen sich freuen und jubeln. Denn du richtest den Erdkreis gerecht.“ Die Worte des Psalms verweisen auf den Glauben Israels an den Herrn, der die ganze Geschichte der Menschen lenkt. Er regiert, nichts überlässt er dem Zufall oder einem blinden Schicksal. Es wird dabei nicht an Zerstörungen und Gewalt fehlen, doch die Geschichte gleitet dem Herrn nicht aus den Händen. In seiner Vorsehung macht er das Land weiterhin fruchtbar, damit es seinen Ertrag gibt. Der ganze Psalm strebt nach Universalität: Alle Menschen, alle Völker, alle Nationen bis zu allen Enden der Erde sind gerufen, den Herrn zu erkennen und zu preisen. Diese Universalität ist getragen von der Überzeugung, dass Gott alle Menschen liebt, keiner ist ausgeschlossen. Dieser universale Zug wird immer wieder im Neuen Testament aufgegriffen. So schreibt der Apostel Paulus in seinem Brief an die Epheser: „Den Menschen früherer Generationen war es nicht bekannt; jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden: dass nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und an derselben Verheißung in Christus Jesus teilhaben durch das Evangelium“ (Eph 3,5–6). Die Universalität der Verkündigung des Evangeliums ist heute besonders dringlich, denn es entstehen neue Barrieren und trennende Mauern. Der Apostel Paulus preist das neue Volk, das durch Jesus entstanden ist und in das die ganze Menschheit berufen ist: „Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes“ (Eph 2,19).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika