Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag

Gedenken an den gekreuzigten Jesus

Gebet für die Einheit der Kirchen. Besonderes Gedenken an die altorientalischen Kirchen (syrisch-orthodoxe, koptische, armenische und assyrische Kirche). Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 20 Januar

Gebet für die Einheit der Kirchen. Besonderes Gedenken an die altorientalischen Kirchen (syrisch-orthodoxe, koptische, armenische und assyrische Kirche).


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 85, 8.10-14

8 Erweise uns, Herr deine Huld,
  und gewähre uns dein Heil!

10 Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten.
  Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land.

11 Es begegnen einander Huld und Treue;
  Gerechtigkeit und Friede küssen sich.

12 Treue sprosst aus der Erde hervor;
  Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.

13 Auch spendet der Herr dann Segen,
  und unser Land gibt seinen Ertrag.

14 Gerechtigkeit geht vor ihm her,
  und Heil folgt der Spur seiner Schritte.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Psalm 85, aus dem in der Liturgie nur einige Verse gesungen werden, betrachtet die Freude des Volkes Israel im Augenblick der Rückkehr aus dem babylonischen Exil: „Einst hast du ... Jakobs Unglück gewendet“ (V.2). Diese Worte können auf jede Form von Rückkehr in ein neues Leben nach besonderen Notzeiten wie Krieg, Gewalt oder Ungerechtigkeit übertragen werden, die leider immer noch das Leben der Menschen zugrunde richten. In der Not fastete das Volk Israel, es kleidete sich in Sack und streute Asche auf sein Haupt in der festen Überzeugung, dass der Herr seine Sünden vergibt: „[Du] hast deinem Volk die Schuld vergeben, all seine Sünden zugedeckt“ (V.3). Alle versammelten sich, um den Herrn anzurufen: „Gott, unser Retter, richte uns wieder auf“ (V.5). Das Böse greift in jeglicher Form immer dann das Leben des Menschen an, wenn er sich vom Herrn entfernt, um eigenen ichbezogenen Instinkten und der Gewalt zu folgen. Wir müssen den Herrn bitten, dass er in unsere Mitte zurückkehrt. Er ist treu und gerecht: „Erweise uns, Herr, deine Huld, und gewähre uns dein Heil!“ In der Hinwendung zum Herrn erinnert ihn der Psalmist an alles, was er für Israel getan hat. Im Gebet können wir in jeder Form mit Gott sprechen. Eigentlich müssten wir uns an die Treue des Herrn und an unsere häufige Untreue erinnern, die Ursache unserer Leiden ist. Mit dem Psalmisten möchten wir Gott jedoch auf den Unterschied seines einstmals machtvollen Handelns und seinem Schweigen in der Bedrängnis des Exils hinweisen. Der Gläubige weiß allerdings, dass Gott ihn nicht verlässt. Ein Blick in die Schrift genügt: Gott hat immer gut an Israel gehandelt, auch als es sich von ihm entfernt hatte. Der Glaube Israels stützt sich auf die Treue Gottes. Der Herr kommt, um die Sünde seines Volkes zu vergeben, ja zu vergessen: „[Du] hast deinem Volk die Schuld vergeben, all seine Sünden zugedeckt.“ Der Gläubige weiß, dass Gott in seiner treuen Liebe die Geschichte zum Heil führt. Eindeutig kann er feststellen, dass nur bei ihm Rettung zu finden ist: „Unser Retter“ (V.5). Denn die Sünde ist nichts anderes als der Versuch, das Heil fern von Gott zu finden. Umkehr bedeutet daher, wieder neu auf Gott zu vertrauen. Nur wer „mit redlichem Herzen“ umkehrt, findet Frieden. Deshalb hört der Gläubige von Neuem auf das Wort des Herrn: „Ich will hören, was Gott redet“, und versteht dabei: „Frieden verkündet der Herr“. Dieser Friede ist die Summe der Güter, die wir brauchen, nämlich das Leben, die Freiheit, die Gerechtigkeit und die Geschwisterlichkeit. Darum personifiziert der Psalmist bei der Beschreibung der zukünftigen Welt die Tugenden. In der Zeit des Herrn werden Huld und Treue einander begegnen und Gerechtigkeit und Friede sich küssen. Es ist die Zeit der Fülle, die mit Jesus von Nazaret angefangen hat. Die christliche Tradition hat diesen Psalm zu einem Friedenslied gemacht.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika