Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche
Donnerstag 30 März


Lesung des Wortes Gottes

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das Evangelium nach Johannes 5,31-47

Wenn ich über mich selbst als Zeuge aussage, ist mein Zeugnis nicht gültig; ein anderer ist es, der über mich als Zeuge aussagt, und ich weiß: Das Zeugnis, das er über mich ablegt, ist gültig. Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat für die Wahrheit Zeugnis abgelegt. Ich aber nehme von keinem Menschen ein Zeugnis an, sondern ich sage dies nur, damit ihr gerettet werdet. Jener war die Lampe, die brennt und leuchtet, und ihr wolltet euch eine Zeitlang an seinem Licht erfreuen. Ich aber habe ein gewichtigeres Zeugnis als das des Johannes: Die Werke, die mein Vater mir übertragen hat, damit ich sie zu Ende führe, diese Werke, die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, daß mich der Vater gesandt hat. Auch der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat über mich Zeugnis abgelegt. Ihr habt weder seine Stimme gehört noch seine Gestalt je gesehen, und auch sein Wort bleibt nicht in euch, weil ihr dem nicht glaubt, den er gesandt hat. Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; gerade sie legen Zeugnis über mich ab. Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu haben. Meine Ehre empfange ich nicht von Menschen. Ich habe erkannt, daß ihr die Liebe zu Gott nicht in euch habt. Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und doch lehnt ihr mich ab. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn anerkennen. Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr eure Ehre voneinander empfangt, nicht aber die Ehre sucht, die von dem einen Gott kommt? Denkt nicht, daß ich euch beim Vater anklagen werde; Mose klagt euch an, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Wenn ihr Mose glauben würdet, müßtet ihr auch mir glauben; denn über mich hat er geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie könnt ihr dann meinen Worten glauben?

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Dieser Abschnitt aus dem Evangelium beschließt die Verteidigungsrede Jesu, deren erster Abschnitt gestern betrachtet wurde. Jesus verteidigt sich, indem er sich direkt auf das persönliche Zeugnis des Vaters im Himmel beruft, der in ihm wirkt. Ebenso hatte der Täufer mit der ihm eigenen Kraft auf ihn hingewiesen. „Jener war die Lampe“, sagt Jesus über Johannes, wenn auch wenige sich von seinem Licht erleuchten ließen. Um seine Verteidigungsrede in endgültiger Weise zu bekräftigen, fügt er hinzu: „Ich aber habe ein gewichtigeres Zeugnis als das des Johannes: Die Werke, die mein Vater mir übertragen hat, damit ich sie zu Ende führe, diese Werke, die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, dass mich der Vater gesandt hat.“ Das Evangelium und die daraus hervorgehenden Werke legen Zeugnis dafür ab, dass das Reich Gottes schon mitten unter uns ist. Dennoch wollen die Pharisäer nicht glauben, obwohl sie doch seine Werke gesehen und seine Predigt gehört haben. Ihr Herz war durch Stolz verhärtet, ihr Verstand durch Egoismus getrübt. Denn der Glaube erfordert Demut und somit die Bereitschaft, Worte über das eigene Leben zu hören und Liebe anzunehmen. Diese Bereitschaft ist der erste Schritt des Glaubens, denn in ihr ist bereits ein göttlicher Funke enthalten. So sagt Jesus zu seinen Zuhörern: „Ich habe erkannt, dass ihr die Liebe zu Gott nicht in euch habt.“ Jesus ist auf die Erde gekommen, um das Angesicht Gottes in aller Klarheit zu offenbaren. „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“, antwortet er Philippus beim Letzten Abendmahl (Joh 14,9). Den Jüngern des Johannes aber, die mit der Frage gesandt wurden, ob er der Messias sei, hatte er geantwortet, sie sollten dem Propheten Johannes vom Inhalt seiner Predigt berichten und von seinen Werken erzählen. Jesus ist der Exeget Gottes. Er allein kann uns Gott erklären. Wer die Heilige Schrift mit bereitem Herzen liest und sie treu und ernsthaft hört, wird schließlich das Geheimnis der Liebe Gottes erkennen. Deshalb ermahnt Jesus seine Zuhörer, ihre Herzen nicht zu verhärten, wie es die Juden zur Zeit des Mose getan hatten. Sie sollen also nicht im Stolz auf sich selbst verschlossen sein. Vielmehr muss man das eigene Herz vom Wort Gottes und den aus ihm hervorgehenden Liebeswerken betreffen lassen. Trotz des Unglaubens, der die Zuhörer Jesu ergreift, ist er nicht gekommen, um sie vor dem Vater anzuklagen, sondern um ihnen die Augen und die Herzen zu öffnen. Dies geschieht immer dann, wenn wir die Schrift öffnen. Dann kommt uns Jesus entgegen und öffnet die Augen unseres Herzens für die grenzenlose Liebe des Vaters.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika