Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 31 März


Lesung des Wortes Gottes

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das Evangelium nach Johannes 7,1-2.10.25-30

Danach zog Jesus in Galiläa umher; denn er wollte sich nicht in Judäa aufhalten, weil die Juden darauf aus waren, ihn zu töten. Das Laubhüttenfest der Juden war nahe. Als aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, zog auch er hinauf, jedoch nicht öffentlich, sondern heimlich. Da sagten einige Leute aus Jerusalem: Ist das nicht der, den sie töten wollen? Und doch redet er in aller Öffentlichkeit, und man läßt ihn gewähren. Sollte der Hohe Rat wirklich erkannt haben, daß er der Messias ist? Aber von dem hier wissen wir, woher er stammt; wenn jedoch der Messias kommt, weiß niemand, woher er stammt. Während Jesus im Tempel lehrte, rief er: Ihr kennt mich und wißt, woher ich bin; aber ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit. Ihr kennt ihn nur nicht. Ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und weil er mich gesandt hat. Da wollten sie ihn festnehmen; aber keiner wagte ihn anzufassen, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Mit diesem Abschnitt beginnt der Evangelist Johannes seine Erzählung über die verschärfte Auseinandersetzung zwischen Jesus und seinen Gegnern. Jesus hält sich zunächst noch in Galiläa auf und will nicht nach Jerusalem gehen, um nicht in die Hände seiner Feinde zu fallen. Als jedoch das Laubhüttenfest naht, beschließt Jesus, im Kreis seiner Schwestern und Brüder zum Tempel zu gehen, um Aufsehen zu vermeiden. Doch er wurde wohl erkannt, sodass unter den Leuten sofort eine Diskussion aufkommt. Inzwischen wusste man, dass die Führer des Volkes ihn töten wollten, um zu verhindern, dass er weiter predigt. Mit einer gewissen Ironie fragen sich die Leute, ob seine Feinde in ihm wohl den Messias erkannt haben. Doch zeigen sie auch ihren Unglauben, wenn sie sagen, dass sie von Jesus wissen, woher er kommt, während die Herkunft des Messias nach der damaligen Tradition unbekannt war. In diesem Moment beginnt Jesus, erneut öffentlich im Tempel zu lehren und enthüllt ihren Unglauben. Er antwortet, dass er seine Herkunft genau kennt und weiß, wer ihn zu den Menschen gesandt hat. Das ist der Kern seiner Predigt. Wer auf ihn hört und ihm nachfolgt, begibt sich auf den Heilsweg, auf den Weg der Erkenntnis des Vaters und der vertrauensvollen Verbundenheit mit ihm. An diesem Punkt wird die Wahrheit dieses Evangeliums auch von seinen Zuhörern abgelehnt, die ihn nunmehr – wie ihre Führer – festnehmen wollen. Diese Geschichte wiederholt sich oft, und manchmal sind auch wir selbst darin verwickelt. Wie oft versuchen auch wir, das Evangelium „festzunehmen“, also uns ihm in den Weg zu stellen, ihm Gewalt anzutun, es in das Netz unserer Gewohnheiten einzusperren und seine verändernde Kraft zunichte zu machen! Doch niemand konnte Jesus aufhalten. Der Evangelist Johannes betont besonders deutlich, dass es nicht die Verfolger sind, die Jesus beseitigen. Sie haben nicht die Kraft dazu. Jesus selbst wird sich den Verfolgern ausliefern, damit sie ihn ans Kreuz bringen. Er selbst gibt sein Leben für uns hin. Er ist das Sakrament der grenzenlosen Liebe des Vaters zu allen Menschen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika