Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Mittwoch 23 August


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 5,17-33

Da erhoben sich voll Eifersucht der Hohepriester und alle, die auf seiner Seite standen, nämlich die Gruppe der Sadduzäer. Sie ließen die Apostel verhaften und in das öffentliche Gefängnis werfen. Ein Engel des Herrn aber öffnete nachts die Gefängnistore, führte sie heraus und sagte: Geht, tretet im Tempel auf, und verkündet dem Volk alle Worte dieses Lebens! (a) Sie gehorchten und gingen bei Tagesanbruch in den Tempel und lehrten. (b) Währenddessen kam der Hohepriester mit seinen Begleitern. Sie riefen den Hohen Rat und alle Ältesten der Söhne Israels zusammen; man schickte Boten zum Gefängnis, um die Apostel vorführen zu lassen. Die Diener gingen, fanden sie aber nicht im Gefängnis. Sie kehrten zurück und meldeten: Wir fanden das Gefängnis sorgfältig verschlossen und die Wachen vor den Toren stehen; als wir aber öffneten, fanden wir niemand darin. Der Tempelhauptmann und die Hohenpriester waren ratlos, als sie das hörten, und wußten nicht, was nun werden sollte. Da kam jemand und meldete ihnen: Die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen habt, stehen im Tempel und lehren das Volk. Da ging der Tempelhauptmann mit seinen Leuten hin und holte sie, allerdings nicht mit Gewalt; denn sie fürchteten, vom Volk gesteinigt zu werden. Man führte sie herbei und stellte sie vor den Hohen Rat. Der Hohepriester verhörte sie und sagte: Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; ihr aber habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen. Petrus und die Apostel antworteten: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen. Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt. Ihn hat Gott als Herrscher und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken. Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen. Als sie das hörten, gerieten sie in Zorn und beschlossen, sie zu töten.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Im Neid auf den Erfolg der Apostel ordnen der Hohepriester und die Sadduzäer deren Verhaftung an. Im Text steht, sie waren „voll Eifersucht“. Durch Neid wird bekanntermaßen viel Schaden verursacht, denn es ist das teuflischste aller negativen Gefühle. Im Buch der Weisheit heißt es, der Tod sei durch den Neid des Teufels in die Welt gekommen. Aus Neid werden die Apostel ins Gefängnis geworfen. Die Verkündigung des Wortes Gottes wirkte wahre Wunder, zugleich wuchsen die Zahl der Mitglieder der christlichen Gemeinde und ihr Ansehen. Ihr Verhalten steht im Gegensatz zum Plan des Bösen, das nämlich das menschliche Zusammenleben zugrunde richten will. Daher wurde auch wie bei Jesus die Gewalt des Bösen stark. Der Herr aber verlässt seine Jünger nicht. Auf wundersame Weise befreit sie ein Engel in der Nacht aus dem Gefängnis und trägt ihnen auf, von Neuem in den Tempel zu gehen, um zum Volk zu predigen. Es war unmöglich geworden, das Wort Gottes in Fesseln zu legen. Die immer wiederkehrende Gestalt des Herodes, der ständig neu versucht, das Evangelium zum Schweigen zu bringen, wird ein für alle Mal durch die den Tod besiegende Kraft Jesu beseitigt. Der Widerstand gegen das Evangelium, gegen seine Hörer und Nachfolger ist ein fester Bestandteil im Leben der christlichen Gemeinde. In unserer Zeit fehlt es nicht am fortlaufenden Wirken des Fürsten dieser Welt, um das Evangelium zum Schweigen zu bringen. Im vergangenen Jahrhundert mussten Gläubige dramatische Situationen erleben, als totalitäre Regime das Evangelium wütend zum Schweigen bringen wollten und die Zeugen des Evangeliums gefangen nahmen und töteten. Das Evangelium zerbricht früher oder später alle Ketten. Es beseitigt zwar die Verfolgung nicht, doch aus dem Mund der Gefangenen erhebt sich nun ein Gebet für die Verfolger, damit sie umkehren und Liebe zeigen. Das Geheimnis des Bösen ist zwar weiter am Werk, doch es wird nicht stärker sein als die Jünger Jesu. An die Christen von Rom schreibt der Apostel Paulus: „Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert?… Doch all das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Röm 8,35-39). Blind vor Eifersucht lassen die führenden Priester die Apostel wiederum verhaften. Petrus und Johannes erklären jedoch erneut, dass sie Gott mehr gehorchen müssen als den Menschen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika