Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag

Gedenken an den gekreuzigten Jesus

Gedenken an das historische Treffen von Assisi 1986, zu dem Papst Johannes Paul II. Vertreter aller christlichen Konfessionen und der großen Weltreligionen eingeladen hatte, um für den Frieden zu beten. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 27 Oktober

Gedenken an das historische Treffen von Assisi 1986, zu dem Papst Johannes Paul II. Vertreter aller christlichen Konfessionen und der großen Weltreligionen eingeladen hatte, um für den Frieden zu beten.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 20,1-16

Nachdem der Tumult sich gelegt hatte, rief Paulus die Jünger zusammen und sprach ihnen Mut zu. Dann verabschiedete er sich und ging weg, um nach Mazedonien zu reisen. Er zog durch die dortigen Gegenden und sprach oft und eindringlich zu den Jüngern. Dann begab er sich nach Griechenland; dort blieb er drei Monate. Als er mit dem Schiff nach Syrien fahren wollte, planten die Juden einen Anschlag auf ihn. So entschloß er sich, den Rückweg über Mazedonien zu nehmen. Dabei begleiteten ihn Sopater, der Sohn des Pyrrhus, aus Beröa, Aristarch und Sekundus aus Thessalonich, Gaius aus Derbe und Timotheus sowie Tychikus und Trophimus aus der Provinz Asien. Diese reisten voraus und warteten auf uns in Troas. Nach den Tagen der Ungesäuerten Brote segelten wir von Philippi ab und kamen in fünf Tagen zu ihnen nach Troas, wo wir uns sieben Tage aufhielten. Als wir am ersten Wochentag versammelt waren, um das Brot zu brechen, redete Paulus zu ihnen, denn er wollte am folgenden Tag abreisen; und er dehnte seine Rede bis Mitternacht aus. In dem Obergemach, in dem wir versammelt waren, brannten viele Lampen. Ein junger Mann namens Eutychus saß im offenen Fenster und sank, als die Predigt des Paulus sich länger hinzog, in tiefen Schlaf. Und er fiel im Schlaf aus dem dritten Stock hinunter; als man ihn aufhob, war er tot. Paulus lief hinab, warf sich über ihn, umfaßte ihn und sagte: Beunruhigt euch nicht: Er lebt! Dann stieg er wieder hinauf, brach das Brot und aß und redete mit ihnen bis zum Morgengrauen. So verließ er sie. Den jungen Mann aber führten sie lebend von dort weg. Und sie wurden voll Zuversicht. Wir gingen voraus zum Schiff und fuhren nach Assos, wo wir Paulus an Bord nehmen sollten; so hatte er es angeordnet, weil er selbst zu Fuß gehen wollte. Als er in Assos zu uns stieß, nahmen wir ihn an Bord und erreichten Mitylene. Von dort segelten wir am nächsten Tag ab und kamen bis auf die Höhe von Chios. Am anderen Tag liefen wir Samos an und landeten am folgenden Tag in Milet. Paulus hatte sich entschlossen, an Ephesus vorbeizufahren, um in der Provinz Asien keine Zeit zu verlieren. Denn er hatte es eilig, weil er, wenn möglich, am Pfingstfest in Jerusalem sein wollte.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der gegen Paulus in Ephesus entfachte Aufruhr veranlasst ihn, die Stadt zu verlassen. Der Apostel beginnt damit seine dritte Reise in der Absicht, die christlichen Gemeinden zu besuchen, die er gegründet hat (Ende des Jahres 57). Aber Paulus macht sich nicht als einsamer Held auf den Weg, der sich seiner selbst und seines Rufes sicher ist. Er reist mit Brüdern und Schwestern, die ihn in seinem Dienst und auf seiner Reise begleiten. Auch Jesus war von einer Gruppe von Männern und Frauen umgeben, die ihm folgten, wohin er auch ging. Darauf weisen die Evangelisten und ganz besonders Lukas hin. Die Kirche ist also von Anfang an eine Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern, die von derselben apostolischen Leidenschaft erfüllt sind und ihr Leben miteinander teilen. Die Verkündigung des Evangeliums will nicht nur die Wahrheit kundtun, sondern auch eine um das Wort Gottes und die Eucharistie vereinte Gemeinschaft aufbauen. Dass in den Städten Gemeinschaften entstehen, zeigt die unmittelbare Auswirkung der Auferstehung. Wer das Evangelium annimmt, wird aus Einsamkeit und Traurigkeit befreit und wird Teil der Jüngergemeinschaft des Auferstandenen. Deswegen beschränkt sich Paulus in den vielen von ihm besuchten Städten nicht auf die Verkündigung des Evangeliums. Er bildet auch Jüngergemeinschaften, die sowohl beständig auf das Wort Gottes hören als auch in geschwisterlicher Gemeinschaft und in der Liebe zu den Armen leben. Das sind die Grundpfeiler der christlichen Gemeinden in Antiochia, Korinth, Philippi, Ephesus etc. Christ ist man nämlich nicht allein, wie auch das II. Vatikanische Konzil in der Konstitution über die Kirche feststellt. Der Verfasser der Apostelgeschichte erinnert in diesem Abschnitt an eine in Troas gefeierte Liturgie, bei der der junge Eutychus einschlief, aus dem Fenster fiel und leblos liegenblieb. Paulus erweckte ihn daraufhin wieder zum Leben. Die göttliche Liturgie ist immer eine Feier der Auferstehung zu neuem Leben. In ihr wird die Gemeinde zu einem einzigen Leib aufgebaut, denn sie hört dasselbe Wort und wird vom selben Brot genährt.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika