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Leben im Alter in Neapel: Vorschläge der Gemeinschaft Sant'Egidio


 
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Leben im Alter in Neapel: Vorschläge der Gemeinschaft Sant'Egidio
17. Januar 2011

Kampanien ist die Region Italiens mit der geringsten Lebenserwartung und den schlechtesten Lebensbedingungen für alte Menschen. Diese Zahlen von ISTAT werden von Bianca Frattini, der Verantwortlichen im Dienst der Gemeinschaft Sant'Egidio für die alten Menschen, in ihrer Untersuchung über das Leben der über 65jährigen unterstrichen. In Neapel liegt die Lebenserwartung für Männer bei 77,4 und für Frauen bei 83 Jahren, im nationalen Vergleich liegen sie bei 78,9 und 84,2 Jahren.

Auch die Lebensqualität liegt unter dem Durchschnitt. 14,14% der alten Menschen lebt von der Sozialhilfe im Vergleich zu 6,7% im Landesdurchschnitt. 41.000 Menschen über 65 Jahren leben in Neapel allein, 8.500 davon sind über 85 Jahre alt. Die Gemeinschaft stellt diese Zahlen vor in der Hoffnung, "eine bessere Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Einsatz zustande zu bringen und mit höheren Ausgaben die Lebensbedingungen der alten Menschen zu verbessern, wie z. B. durch das Projekt "Besser zuhause", das mit Finanzhilfen der Kommune schon im Stadtviertel Sanità umgesetzt wird, wie Mario De Finis erklärt, der für das Programm verantwortlich ist.  

Das Projekt "Besser zuhause" begann 2006 mit Mitteln von Enelcuore und wird seit 2009 von der Kommune finanziert. "Mit 60.000 Euro im Jahr und dem Einsatz von zwei Mitarbeitern können im Stadtviertel Sanità 80 alte Menschen zuhause betreut werden", fügt De Finis hinzu. Diese Betreuung wird durch einen Kreis von Ehrenamtlichen unterstützt, der sich durch das Projekt gebildet hat, das nun ausgeweitet werden kann.

Bianca Frattini erklärt: "Wir haben in Sanità wegen der besonderen Lebensbedingungen vieler dort lebender alter Menschen begonnen, die oft in alten und feuchten Wohnungen in Häusern ohne Aufzug leben. Auch Chiaia und Vomero sind zwei Stadtviertel in Neapel, in denen sehr viele alte Menschen leben. Auf diese Stadtviertel könnte das Projekt ausgeweitet werden". 

Dazu werden jedoch weitere Mittel benötigt. Mario De Finis beklagt: "Die Finanzmittel für alte Menschen sind im Haushalt der Kommune Neapel von 2007 bis 2009 um 5% gekürzt worden. Leider werden die Dienste immer leistungsschwächer; darauf weisen die Probleme hin, die man mit einem kostenlosen Fahrkostenzuschuss durch die Region hat. Dadurch sind viele alte Menschen gezwungen zwischen ärztlicher Behandlung und ausreichender Ernährung zu entscheiden". 

Die Vertreter der Gemeinschaft Sant'Egidio erläutern: "Unser Vorschlag besteht darin, im Umfeld der alten Menschen und ihrer Wohnungen ein Schutzsystem aufzubauen, an dem unterschiedliche Subjekte beteiligt sind und das gleichzeitig für die Allgemeinheit Kosten spart". Maria schreibt: "Helft mir und allen alten Menschen, zuhause zu bleiben, vielleicht lebe ich länger, sicherlich lebe ich besser". Diese alte Frau hat einen offenen Brief geschrieben, den Zigtausende alter Menschen unterschrieben haben, weil sie nicht in ein Heim gehen wollen. Im Rahmen des Programms "Besser zuhause" hat die Gemeinschaft Sant'Egidio auch ein Informationsheft für alte Menschen im Stadtviertel zusammengestellt, in dem Hinweise für Anträge zur finanziellen Unterstützung, für soziale Hilfen und Gesundheitsleistungen enthalten sind; es trägt den Titel "Pflege zuhause". (ANSA)

 - Führer "Pflege zuhause" herunterladen: Neapel - Distrikt 49 in PDF

 - Video anschauen

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