Sant'Egidio feiert den 48. Jahrestag der Gemeinschaft als Volk von Armen und Freunden der Armen

Kardinal Kasper dankt Sant'Egidio, dass die Gemeinschaft seit vielen Jahren die Kirche und die Welt mit der Phantasie und der Sachkompetenz der Barmherzigkeit bereichert

"Das Volk von Sant'Egidio"  hat sich zum 48. Jahrestag der Gemeinschaft versammelt und in einem Gottesdienst mit Kardinal Walter Kasper, dem Präsidenten em. des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, mit vielen ärmeren Freunden und Begleitern auf dem Weg dem Herrn gedankt.  Es waren auch Vertreter der Gemeinschaften aus anderen deutschen und österreichischen Städten gekommen. In seiner Homilie betonte der Kardinal, dass die einzige Antwort in einer Welt voller Gewalt die Barmherzigkeit Gottes ist, die ihre Vollendung in der Ohnmacht des Kreuzes Jesu zeigt, in der jedoch gerade die Souveränität Gottes manifestiert wird. Die Gemeinschaft Sant'Egidio, so betonte der Kardinal, hat in vielen Jahren seit den bewegten 68er Jahre durch die Phantasie und Sachkompetenz der Barmherzigkeit die Kirche und die Welt bereichert. Die vielfältigen Dienste von Sant'Egidio für Bedürftige, Flüchtlinge, Obdachlose, einsame alte Menschen und andere Leidende ist der Ausdruck einer Mystik nicht der geschlossenen sondern der offenen Augen, welche die Not des anderen sieht und im notleidenden Anderen Jesus erkennt und sich ihm zuwendet. Dafür dankte der Kardinal und überbrachte dem zahlreich versammelten Volk der Gemeinschaft auch die Grüße von Papst Franziskus.

Homilie Kardinal Kasper

In ihrem Grußwort betonte Ursula Kalb, Verantwortliche der Gemeinschaften in Deutschland, dass das Fest vor allem ein Grund ist Gott zu danken, der Sant'Egidio auf diesem Weg begleitet hat. Die Botschaft Jesu öffne immer neue Horizonte und hilft, Hoffende zu sein. Auf dem Weg zum 50. Geburtstag sei Sant'Egidio eine reife Gemeinschaft geworden, eine Gemeinschaft des Volkes und des Gebetes, die sich den Leidenden zuwendet.

Grußwort Ursula Kalb