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4 Oktober 2013

PRESSEMITTEILUNG

Die Tragödie von Lampedusa

Andrea Riccardi: Europa und die Welt muss den Migranten helfen. Staatsbegräbnis in Rom für die Opfer

 
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"Die entsetzliche Tragödie von Lampedusa erfordert von allen eine Antwort. Sie darf sich nicht auf bloße Anteilnahme beschränken, sondern muss auf die Verantwortung hinweisen und den Mut eines Vorschlags aufbringen. Ich fordere ein Staatsbegräbnis in Rom für die Opfer dieses wiederholten menschlichen Desasters. Während wir uns dem Gebet von Papst Franziskus anschließen und sofortige und wirksame Maßnahmen einfordern, um das Leid der Überlebenden zu lindern, können wir nicht umhin, zum wiederholten Male und lautstark die Untätigkeit der Politik in Europa und weltweit anzuprangern. Die Initiativen der Entwicklungshilfe sind vollkommen unzureichend angesichts des gigantischen und unaufhaltsamen Phänomens der Migration, die eine regelrechte Katastrophe unserer Zeit ist.

Den Reisen der Hoffnung mit dem grauenhaften Schicksal der Verzweiflung muss schon am Ursprung Einhalt geboten werden. Daher muss ein schlagkräftiges internationales Kontrollsystem an den Küsten des Mittelmeeres eingerichtet werden, das die kriminellen Aktivitäten des Menschenhandels mit Männern, Frauen und Kindern bekämpft. Die Entwicklungshilfe muss den ärmsten Ländern Afrikas und den Kriegsgebieten helfen, um die Lebenssituation der Bevölkerung zu verbessern und nach Möglichkeit dem Migrationsphänomen vorzubeugen. Europa muss auf Lampedusa oder in Sizilien eine nicht rein italienische Aufnahmeeinrichtung eröffnen als Zeichen der Solidarität der gesamten Union. Es muss sich um eine Integration der Flüchtlinge, Migranten und Asylbewerber in den verschiedenen europäischen Ländern kümmern, die zur Aufnahme fähig sind und würdige Lebens- und Arbeitsbedingungen anbieten können. Das ist nur das Mindeste, was umgehend getan werden kann und muss.

Am 8. Juli dieses Jahres hat Papst Franziskus in Lampedusa mit einem Appell unser Gewissen aufgerüttelt, "damit sich das Vorgefallene nicht wiederhole". Es hat sich wiederholt. Dafür sind all diejenigen verantwortlich, "die mit ihren Entscheidungen auf weltweiter Ebene Situationen geschaffen haben, die zu solchen Dramen führen". Dieser Anklage vor drei Monaten hat der Papst heute nur ein einziges Wort hinzugefügt: ‚Schande'. Europa und die Welt müssen etwas unternehmen!"


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