Auf Initiative der Gemeinschaft Sant'Egidio fand zum 30.11.13 weltweit ein Aktionstag unter dem Motto statt: "STÄDTE FÜR DAS LEBEN - STÄDTE GEGEN DIE TODESSTRAFE".
Über 1700 Städte in 89 Ländern haben sich der Aktion angeschlossen. In Mönchengladbach sprach der ehemals zum Tode Verurteilte José Joaquim Martinez, der in den USA drei Jahre unschuldig inhaftiert und zum Tode verurteilt worden war. Gemeinsam mit Sant`Egidio besuchte er verschiedene Schulen, um dort den Jugendlichen seine Geschichte zu erzählen und einen eindringlichen Appell gegen die Unmenschlichkeit der Todesstrafe abzulegen. Er hielt auch eine Konferenz für die Mitglieder und Freunde der Gemeinschaft, wo ihm Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen zuhörten.
Sein Zeugnis beeindruckte sehr, weil es die Umkehr zeigte von einem Menschen, der anfangs noch für die Todesstrafe gewesen war und sich dann durch die Freundschaft mit den Mithäftlingen veränderte. Frank war einer davon, der zwanzig Jahre im Todestrakt verbrachte und immer seine Unschuld beteuerte. Erst nach seinem Tod wurde seine DNA untersucht, ein Wunsch, der ihm immer verwehrt worden war. Das Ergebnis bewies, dass er unschuldig war. Martinez sagte, dass er für Frank hier sei und für die vielen, die es nicht geschafft, und nicht wie er die Möglichkeit haben, jemanden um Hilfe zu bitten, der sich für sie einsetzt.
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