change language
du bist dabei: home - news newsletterkontaktlink

Unterstützung der Gemeinschaft

  
26 Juli 2014

Die dem Evangelium entsprechende Geduld ist keine Gleichgültigkeit gegenüber dem Bösen; man darf da nicht Gut und Böse verwechseln!

Angesichts des in der Welt vorhandenen Unkrauts ist der Jünger des Herrn aufgerufen, Gottes Geduld nachzuahmen, die Hoffnung mithilfe eines unerschütterlichen Vertrauens auf den endgültigen Sieg des Guten, also Gottes, zu nähren.

 
druckversion

Bisweilen haben wir es sehr eilig, zu urteilen, einzuordnen, hier die Guten, dort die Schlechten hinzustellen… Doch denkt an das Gebet jenes hochmütigen Mannes: »Gott, ich danke dir, dass ich gut bin, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Schlechten…« (vgl. Lk 18,11-12). Gott dagegen vermag zu warten. Er schaut auf den »Acker« des Lebens eines jeden Menschen voll Geduld und Barmherzigkeit: er sieht den Schmutz und das Böse viel besser als wir, doch er sieht auch die Keime des Guten und wartet vertrauensvoll, dass sie heranreifen. Gott ist geduldig, er versteht zu warten. Wie schön ist das doch: Unser Gott ist ein geduldiger Vater, der uns immer erwartet, und er wartet offenen Herzens auf uns, um uns zu empfangen, um uns zu vergeben. Er vergibt uns immer, wenn wir zu ihm gehen.

Die Haltung des Gutsherrn ist die der Hoffnung, die auf der Gewissheit gründet, dass das Böse weder das erste noch das letzte Wort hat. Und dank dieser geduldigen Hoffnung Gottes kann am Ende das Unkraut selbst, das heißt das böse Herz mit seinen vielen Sünden, zu gutem Weizen werden. Doch aufgepasst: Die dem Evangelium entsprechende Geduld ist keine Gleichgültigkeit gegenüber dem Bösen; man darf da nicht Gut und Böse verwechseln! Angesichts des in der Welt vorhandenen Unkrauts ist der Jünger des Herrn aufgerufen, Gottes Geduld nachzuahmen, die Hoffnung mithilfe eines unerschütterlichen Vertrauens auf den endgültigen Sieg des Guten, also Gottes, zu nähren.

 

Angelus, 20 Juli 2014


 LESEN SIE AUCH
• NEWS
5 Dezember 2017

Verschließen wir nicht unsere Herzen. Schauen wir nicht weg! Heute heißt die Gegenwart Gottes auch Rohingya. Jeder von uns gebe darauf seine eigene Antwort

IT | EN | ES | DE | FR | PT
20 November 2017

Auch wir meinen oft, wir hätten nichts Schlechtes getan, und geben uns damit zufrieden

IT | ES | DE | FR | PT | ID
30 Oktober 2017

Man kann nicht im Bund mit dem Herrn sein und jene schlecht behandeln, die unter seinem Schutz stehen

IT | DE | FR
13 Oktober 2017

Die Todesstrafe ist eine unmenschliche Maßnahme ist, die die Würde des Menschen herabsetzt. Sie widerspricht in ihrem Wesen dem Evangelium

IT | DE | FR | PT | ID
11 September 2017

Die Religionen können nichts anderes als Frieden wollen; sie sind tätig im Gebet, sie sind bereit sich über die Wunden des Lebens und die Unterdrückten der Geschichte zu beugen

IT | EN | ES | DE | FR
23 August 2017

Unsere gemeinsame Antwort auf die Lage der Migranten und Flüchtlinge: aufnehmen, schützen, fördern und integrieren

IT | ES | DE | FR | PT
alle neuigkeiten
• RELEASE
31 Oktober 2015
La Repubblica

Papa Francesco, Romero martire due volte: "Dopo la sua morte per mano dei vescovi"

28 Juli 2014
Il Mattino

Riccardi: svolta storica, la preghiera può unirci

4 September 2013
L'Osservatore Romano

Associazioni e movimenti laicali in vista della giornata di digiuno e orazione

3 September 2013
L'Eco di Bergamo

«Papa Francesco così ha spiazzato tutte le diplomazie»

22 August 2013
Famiglia Cristiana

La via aperta da Francesco al dialogo tra le religioni

die ganze presseschau