Weihnachtsessen: Gute Taten an den Festtagen

In Rom fand ein jährliches Weihnachtsessen für Bedürftige, Obdachlose und Migranten statt. Auch in anderen Städten Europas blieb der Wunsch, zu Weihnachten etwas Gutes zu tun, nicht aus.

Den Tisch decken, um zu teilen: In Rom haben Hunderte Bedürftige, Obdachlose und Migranten an einem jährlichen Weihnachtsessen teilgenommen. Dieses wurde von der katholischen Gemeinschaft Sant’Egidio in der Marienkirche Santa Maria in Trastevere organisiert.

Insgesamt wurden diese Abendessen in rund 80 italienischen Gemeinden und 650 Städten in der Welt veranstaltet.

"Wir kommen aus Syrien und sind über den Libanon geflohen. Wir sind Flüchtlinge und eine Familie. Heute sind wir mit Sant’Egidio alle eine große Familie", freut sich Najef Harbib aus Syrien.

Das erste Weihnachtsessen der Sant'Egidio fand am 25. Dezember 1982 statt. Die Gemeinschaft wurde 1968 gegründet. Dieses Jahr konnten nach Angaben der Organisatoren mehr als 50.000 Menschen in Italien bewirtet werden. In der Welt sollen es über 200.000 in rund 70 Ländern gewesen sein.

Gemeinsames Essen im Hauptbahnof

Auch in London blieb der Wunsch, zu Weihnachten etwas Gutes zu tun, nicht aus. Rund 200 Bedürftige konnten in der Halle des am 25. Dezember geschlossenen Euston Bahnhofs eine warme Mahlzeit zu sich nehmen. Organisiert wurde das Essen unter anderem von mehreren Bahnangestellten.

"Beim Aufbau hat mir jemand gesagt, dass einige unserer Gäste nicht sehr große Erwartungen haben. Sie geben sich schon mit wenig zufrieden", erklärt der Organisator und Rail Network Arbeiter Steve Naybour. "Das hier ist eine große Sache. Also ja, wir haben ein paar nette Reaktionen bekommen."

Am Ende bekamen die Gäste noch warme Socken, Handschuhe und Mützen, die von verschiedenen Unternehmen gespendet worden waren.