Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche
Donnerstag 26 April


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 13,16-20

Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat. Selig seid ihr, wenn ihr das wißt und danach handelt. Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muß sich erfüllen: Einer, der mein Brot aß, hat mich hintergangen. Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es. Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das heutige Evangelium führt uns zurück in den Abendmahlsaal, als Jesus seinen Jüngern gerade die Füße gewaschen hat. Er wollte die Apostel lehren, wie weit seine Liebe zu ihnen ging. Die Absicht des Meisters ist eindeutig: Diese Liebe soll auch unter den Jüngern damals und zu allen Zeiten herrschen. Die seine Jünger werden wollen, sind am besten daran erkennbar, dass sie sich niederbeugen und einander die Füße waschen. Feierlich sagt Jesus zu den Seinen: „Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat." Die Jünger Jesu sind gerufen, immer aus der Haltung des gegenseitigen Füßewaschens zu handeln. Die Fußwaschung war in gewisser Weise die sinnfälligste Darstellung dessen, was es konkret bedeutet, die anderen zu lieben. In diesem Einsatz, in dieser Hingabe des eigenen Lebens für die anderen liegt die Freude der Gläubigen verborgen. „Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt." Der Satz, den der Apostel Paulus den Ältesten von Ephesus überliefert, bekräftigt diese Perspektive: „Geben ist seliger als Nehmen" (Apg 20,35). Hierin wird ein Christentum beschrieben, das seine Freude in der Nächstenliebe und in der Hingabe des eigenen Lebens für das Evangelium findet. Dieser Einsatz bereitet zwar Mühe und bringt Opfer mit sich, doch größer als dies ist die Freude, die wir in der Weitergabe des Evangeliums von der gegenseitigen Liebe erlangen, denn sie schenkt Anteil am großen Traum der Liebe Gottes für die Welt. Jesus kennt die Schwäche der Jünger und warnt sie vor den Schwierigkeiten, denen sie begegnen werden. In diesen schwierigen Situationen wird es darauf ankommen, dass sie den Nachstellungen des Bösen widerstehen, das sie den guten Händen des Meisters entreißen will. Entscheidend ist es, in jeder Weise mit dem Herrn Jesus verbunden zu bleiben. Dabei geht es nicht darum, dass wir ohne Sünde bleiben, sondern dass wir unsere Hoffnung auf Jesus setzen und uns vergeben lassen, wenn wir uns von ihm entfernen. Der Evangelist spielt hier wohl auf das feierliche Erscheinen Jesu an: „Ich sage es euch schon jetzt, damit ihr, wenn es geschieht, glaubt: Ich bin es". Der Ausdruck „ich bin es" erinnert an die Stimme, die Mose aus dem brennenden Dornbusch hörte. Denn wenn wir Jesus hören, hören wir wirklich den Vater im Himmel. Wer Jesus als Herrn aufnimmt, nimmt auch den Vater im Himmel auf.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika