Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 21 Juli


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 12,14-21

Die Pharisäer aber gingen hinaus und faßten den Beschluß, Jesus umzubringen. Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken. Aber er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden. Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden. Er wird nicht zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat. Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Soeben hat Jesus am Sabbat in der Synagoge einen Mann mit einer verkrüppelten Hand geheilt. Nun zögern die Pharisäer nicht mehr. Sie tun sich zusammen, um einen Plan zu fassen, der den Tod Jesu herbeiführen soll. Er muss um jeden Preis zum Schweigen gebracht werden. Als Jesus davon erfährt, geht er weg und zieht sich an einen abgeschiedenen Ort zurück - allerdings nicht, um seine Ruhe zu haben, denn er heilt alle Kranken, die zu ihm gebracht werden. Er will sich aber nicht mehr öffentlich zeigen. Er ist nicht zu den Menschen gekommen, um gelobt und bewundert zu werden, was für die Jünger, die darin den Pharisäern ähneln, zuweilen eine Versuchung darstellt. Mit einem langen Jesajazitat stellt Jesus sich selbst als „Knecht" dar, als guten, demütigen, sanftmütigen Knecht und nicht als starken Mann oder einen, der mächtig wäre wie die Mächtigen dieser Welt. Die wahre Identität Jesu und mithin des Christen ist die, die die Menschen meiden, weil sie denken, sie sei von Nachteil und führe zum Versagen. Doch nur wenn sich der Größte zum Diener macht, erhält das Leben der Menschen einen Sinn und eine Zukunft. Nur wenn wir lernen zu geben, uns an die anderen zu verschenken und furchtlos zu lieben, werden wir unser Ich finden. Denn Jesus setzt keine politischen oder wirtschaftlichen Unternehmungen in Gang, um die Welt vor dem Bösen zu retten. Sein Einsatz greift viel tiefer: Das Böse muss von Grund auf, mit den Wurzeln ausgerottet werden, die sich ins Herz der Menschen bohren. Deshalb erklärt Jesus, dass er „nicht zanken und nicht schreien", dass er das „geknickte Rohr ... nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen" wird. Nur indem man Diener wird, liebt man den anderen. Das ist der Weg der Demut. Der Weg des Dienens macht uns nützlich und besser. Er lässt uns in unseren Schwächen stärker werden und das Schöne entdecken, das immer in unserem Nächsten verborgen ist. Deshalb ist der Weg des Knechts auch der Weg Gottes selbst, der Weg der sich selbst erniedrigenden Liebe, die sogar Füße wäscht und stirbt, um die anderen zu retten. Es ist der Weg, den Jesus den Jüngern aller Zeiten weist. Es ist der Weg, der bis ins Herz geht, um es zu verwandeln, gesund zu machen und zu heilen. Die Verwandlung der Welt beginnt mit der Verwandlung der Herzen. Das ist die Perspektive des Handelns, zu dem die Kirche und die Christen berufen sind.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika