Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Mittwoch 14 November


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 17,11-19

Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und während sie zu den Priestern gingen, wurden sie rein. Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, daß er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus Samarien. Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die übrigen neun? Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Als er gerade in ein Dorf hineingehen will, kommen zehn Aussätzige auf Jesus zu. Zum zweiten Mal erzählt Lukas, wie jemand vom Aussatz geheilt wird. Im Unterschied zu der früheren Episode (Lk 5,12-14) bleiben die Aussätzigen diesmal jedoch in der Ferne stehen und schreien ihr Bedürfnis nach Heilung heraus. Dieser Schrei ähnelt dem Schrei um Hilfe und Beistand, der sich in so vielen, auch fernen Ländern erhebt und leider so oft ungehört bleibt. Wir können ihn auch mit dem gemeinsamen Gebet für sich selbst und für die Welt assoziieren, das die Christen zu Gott emporsteigen lassen. Es besteht tatsächlich so etwas wie ein Einklang zwischen dem Schrei der Armen und dem Gebet der Kirche. In beiden Fällen sind das Volk der Armen und das der Jünger vereint in ihrem Rufen um eine Welt der Gerechtigkeit und des Friedens, der Geschwisterlichkeit und der Liebe. Der Schrei dieser zehn Aussätzigen ist ein Appell an uns, damit auch wir lauter und kühner beten. Jesus ist, genau wie der Vater im Himmel, nicht taub für das Gebet der Armen. Sobald er ihren Schrei vernimmt, sieht Jesus sie an, er sieht ihnen in die Augen und trägt ihnen auf, sich den Priestern zu zeigen. Unterwegs werden alle zehn vom Aussatz geheilt. Doch nur einer von ihnen geht zurück, um dem Herrn zu danken. Er ist ein Samariter, ein Fremder, der einen anderen Glauben hat als die Juden. Wieder einmal stellt der Evangelist einen Fremden als vorbildlichen Jünger dar. Als er sieht, dass er geheilt ist, verspürt er das Bedürfnis, Dank zu sagen, gegenüber dem, der ihn geheilt hatte, seine ganze Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Jesus nimmt es mit Freude über diesen Samariter und mit Trauer über alle anderen zur Kenntnis. Ja, auch der Herr hat ein Bedürfnis nach Dankbarkeit. Natürlich ist er nicht selbst darauf angewiesen, aber für uns ist es heilsam, zu verstehen, dass wir dem Herrn alles verdanken. Alles, was wir sind, alle Gaben, die wir haben, kommen von Gott. Selig sind wir, wenn wir wie dieser Aussätzige fähig sind, zum Herrn zurückzueilen, uns ihm zu Füßen zu werfen und ihm für die vielen Gaben zu danken, mit denen er uns beschenkt hat. Der aussätzige Samariter ist nicht nur an seinem Leib, sondern auch in seinem Herzen geheilt worden. Die anderen neun sind zwar an ihrem Leib geheilt worden, doch ihr Herz ist nach wie vor krank und unfähig zur Dankbarkeit. Die vollständige Heilung lässt den Samariter zu Jesus zurückkehren und ihm seine Dankbarkeit zeigen. Es ist vor allem das Dankgebet, das auf den Lippen des Jüngers niemals verstummen darf.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika