Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Liturgie des Sonntags

1. Fastensonntag
Gedenktag des heiligen Petrus Damiani († 1072). In der Treue zu seiner monastischen Berufung liebte er die ganze Kirche und setzte sein Leben ein, um sie zu reformieren. Gedenken an die Ordensleute überall auf der Welt.
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Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 21 Februar

1. Fastensonntag
Gedenktag des heiligen Petrus Damiani († 1072). In der Treue zu seiner monastischen Berufung liebte er die ganze Kirche und setzte sein Leben ein, um sie zu reformieren. Gedenken an die Ordensleute überall auf der Welt.


Erste Lesung

Das Buch Genesis 9,8-15

Dann sprach Gott zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren: Ich bin es. Siehe, ich richte meinen Bund auf mit euch und mit euren Nachkommen nach euch und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Wildtieren der Erde bei euch, mit allen, die aus der Arche gekommen sind, mit allen Wildtieren der Erde überhaupt. Ich richte meinen Bund mit euch auf: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen: Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden zwischen mir und der Erde. Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken, dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch, und das Wasser wird nie wieder zur Flut werden, die alle Wesen aus Fleisch verdirbt.

Antwortpsalm

Psalm 25

Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele.

Mein Gott, auf dich vertraue ich. Laß mich nicht scheitern, laß meine Feinde nicht triumphieren!

Denn niemand, der auf dich hofft, wird zuschanden; zuschanden wird, wer dir schnöde die Treue bricht.

Zeige mir, Herr, deine Wege, lehre mich deine Pfade!

Führe mich in deiner Treue und lehre mich;denn du bist der Gott meines Heiles. Auf dich hoffe ich allezeit.

Denk an dein Erbarmen, Herr,und an die Taten deiner Huld; denn sie bestehen seit Ewigkeit.

Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel! In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig.

Gut und gerecht ist der Herr, darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

Die Demütigen leitet er nach seinem Recht, die Gebeugten lehrt er seinen Weg.

Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.

Um deines Namens willen, Herr, verzeih mir; denn meine Schuld ist groß.

Wer ist der Mann, der Gott fürchtet? Ihm zeigt er den Weg, den er wählen soll.

Dann wird er wohnen im Glück, seine Kinder werden das Land besitzen.

Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten; er weiht sie ein in seinen Bund.

Meine Augen schauen stets auf den Herrn; denn er befreit meine Füße aus dem Netz.

Wende dich mir zu und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und gebeugt.

Befrei mein Herz von der Angst, führe mich heraus aus der Bedrängnis!

Sieh meine Not und Plage an, und vergib mir all meine Sünden!

Sieh doch, wie zahlreich meine Feinde sind, mit welch tödlichem Haß sie mich hassen!

Erhalte mein Leben und rette mich,laß mich nicht scheitern! Denn ich nehme zu dir meine Zuflucht.

Unschuld und Redlichkeit mögen mich schützen, denn ich hoffe auf dich, o Herr.

O Gott, erlöse Israel aus all seinen Nöten!

Zweite Lesung

Der erste Brief des Petrus 3,18-22

Denn auch Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, ein Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott hinführe, nachdem er dem Fleisch nach zwar getötet, aber dem Geist nach lebendig gemacht wurde. In ihm ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt. Diese waren einst ungehorsam, als Gott in den Tagen Noachs geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde; in ihr wurden nur wenige, nämlich acht Menschen, durch das Wasser gerettet. Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet. Sie dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi, der in den Himmel gegangen ist; dort ist er zur Rechten Gottes und Engel, Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen.

Lesung des Evangeliums

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das Evangelium nach Markus 1,12-15

Und sogleich trieb der Geist Jesus in die Wüste. Jesus blieb vierzig Tage in der Wüste und wurde vom Satan in Versuchung geführt. Er lebte bei den wilden Tieren und die Engel dienten ihm. Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Homilie

Am Mittwoch haben wir den Weg der Fastenzeit begonnen: Nachdem wir die Asche auf unserem Haupt empfangen haben, während uns gesagt wurde: "Gedenke, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst", haben wir zusammen den Pilgerweg hin zum Osterfest begonnen. Diese Zeit betrifft jeden persönlich, aber im Bewusstsein, Teil eines Volkes zu sein, das sich gemeinsam auf den Weg macht. Die Bibelstelle, die unmittelbar auf die Erzählung vom Ende der Flut folgt, welches von der Taube mit dem Ölzweig im Schnabel verkündet wurde, erzählt vom Erscheinen eines Regenbogens, der eine Brücke zwischen Erde und Himmel bildet. Gott selbst deutet dieses Ereignis: "Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allen Wesen aus Fleisch auf der Erde aufgerichtet habe". Es ist das Zeichen eines ewigen Bundes. Gott setzt dieses Zeichen für sich selbst - "erscheint der Bogen in den Wolken, dann gedenke ich des Bundes" - und auch für die Völker der Erde, damit sie sich bei seinem Anblick an den Bund erinnern, den sie mit Gott geschlossen haben. Auch diese vierzig Tage der Fastenzeit erinnern uns an den Bund, den Gott mit seinem Volk und mit allen Völkern der Erde geschlossen hat. 22 Mal wird im Neuen Testament an die vierzig Tage erinnert, die ein Symbol für das gesamte Leben des Gläubigen darstellen. Die sehr kurze Erzählung aus dem Markusevangelium erhellt den Sinn dieser vierzig Tage. Der Evangelist beginnt sie mit dem Hinweis, dass "der Geist Jesus in die Wüste ... trieb", nicht so sehr in dem Sinne, dass Jesus dazu getrieben wurde, sich in eine wüste Gegend zurückzuziehen, um alleine zu sein und Buße zu tun, sondern vielmehr, um sich vom Geist leiten zu lassen und in die Welt einzutreten, aus der der Satan eine Wüste an Leben und Liebe gemacht hatte.
Im Gegensatz zu den anderen beiden Synoptikern überliefert der Evangelist Markus keine Erzählung von den Versuchungen, sondern unterstreicht vielmehr, dass Jesus in der Wüste das Böse schon besiegt und den Fürsten des Bösen schon bezwungen hat. Deshalb beschreibt er die vierzig Tage als eine Zeit, in der Jesus in Ruhe inmitten der wilden Tiere lebt, während ihm die Engel die ganze Zeit lang dienen. Deshalb verkündet er sofort in seiner Predigt, dass die Zeit erfüllt ist und das Reich Gottes nahe ist. Deshalb ermahnt er: "Glaubt an das Evangelium". An das Evangelium zu glauben, bedeutet, sich der Liebe des Vaters anzuvertrauen, der den Sohn umarmt und ihn mit seiner Vergebung bekleidet, ohne dass dieser es verdient hätte, ohne dass er Buße leistet, nur weil er zu ihm zurückgekehrt ist. An das Evangelium zu glauben bedeutet, dass dieses Wort der Weg des Friedens ist und dass die Welt sich verändern kann. An das Evangelium zu glauben bedeutet, an die Kraft des Gebetes zu glauben. In dieser Fastenzeit wollen wir häufig das Evangelium öffnen und unsere eigenen Gedanken zum Schweigen bringen, um auf das Wort Gottes zu hören. Flehen wir den Herrn zusammen mit den Kranken, den Leidenden und den vom Bösen Getroffenen an. So werden wir von Neuem einen Bund der Liebe entdecken, den Gott mit uns geschlossen hat. Gott hat die Erde den Menschen geschenkt, aber sie dabei ermahnt, das Leben des Menschen zu achten, sein Blut, damit niemand gleichgültig gegenüber dem Leben des anderen lebt. Gottes Gebot stellt sich der Gewalt entgegen. Der Mensch, der sich bekehrt und friedfertig wird, baut diesen Bund wieder auf. In der Tiefe des menschlichen Herzens liegt ein Verlangen nach Frieden. Die Fastenzeit ist die günstige Gelegenheit, in unserem Herzen und in dem des Nächsten den Regenbogen des Friedens wiederzufinden, damit die Flut der Gewalt ein Ende nimmt. Mögen auch die vielen, die am Himmel Ausschau halten auf der flehentlichen Suche nach Hilfe und Schutz und die um Frieden und Hoffnung bitten, bald diesen Regenbogen sehen können, der von unseren Herzen ausgeht, um sich auf denen niederzulassen, die den Frieden aufnehmen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika