Tägliches Gebet

Gebet in der Osterzeit
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet in der Osterzeit
Samstag 10 April


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Christus ist von den Toten auferstanden
und er stirbt nicht mehr,
er erwartet uns in Galiläa.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 16,9-15

Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammengewesen waren und die nun klagten und weinten. Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht. Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten. Auch sie gingen und berichteten es den anderen und auch ihnen glaubte man nicht. Später erschien Jesus den Elf selbst, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten. Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Christus ist von den Toten auferstanden
und er stirbt nicht mehr,
er erwartet uns in Galiläa.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Im Unterschied zu den anderen Evangelisten fügt Markus eine Zusammenfassung der drei Erscheinungen an: vor Maria Magdalena, den beiden Emmausjüngern und den elf Jüngern im Abendmahlsaal. Alle werden in die Welt gesandt, um das Evangelium der Liebe weiterzugeben, das den Tod besiegt: "Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!" Maria von Magdala, die Jesus von sieben Dämonen befreit hatte, ist auch für den zweiten Evangelisten die "erste" Verkünderin der Auferstehung. Sie, die "so viel Liebe gezeigt" hat und der daher viel vergeben wurde, erfährt den Vorzug, die erste Jüngerin des Auferstandenen zu sein und als Erste die Aufgabe zu erhalten, den Jüngern das Evangelium der Auferstehung zu bringen. Die Apostel glauben ihr nicht, denn sie sind noch immer Sklaven der Mentalität dieser Welt. Es genügt nicht zu klagen und zu weinen, um ihre Liebe zu Jesus zu zeigen. Es genügen nicht unsere persönlichen Gefühle, unsere Gedanken, unsere Überlegungen. Es kommt darauf an, einem anderen Gehör zu schenken, der uns im Namen Jesu das Evangelium weitergibt. Die Demut ist die Tür zum Glauben und erfordert Zuhören und Aufmerksamkeit für etwas, das nicht von uns, sondern von oben stammt. Hier ist es die Stimme einer Frau, die den auferstandenen Herrn gesehen hat. Vom ersten Augenblick seiner Auferstehung an bedient sich Jesus der Schwäche dieser Frau, um die Überheblichkeit der Jünger zu erschüttern. Mit tiefer spiritueller Weisheit wird Maria von Magdala in der byzantinischen Tradition als "Apostelin der Apostel" bezeichnet. Dieses Evangelium legt uns nahe, dass jedem einzelnen Jünger die Aufgabe anvertraut wird, die Auferstehung Jesu, seinen Sieg über das Böse und den Tod weiterzugeben. Daher waren die ersten Verkünder des Osterevangeliums nicht die Apostel, sondern eben eine Frau und zwei unbekannte Jünger.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika