Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 17 April


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 6,16-21

Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab, bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt. Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See kam und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich. Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht! Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Als Jesus nach der Brotvermehrung erkennt, dass die Menge ihn zum König machen will, zieht er sich allein auf den Berg zurück. Die Jünger bleiben dort, nehmen das Boot und fahren auf Kafarnaum zu, um nach Hause zurückzukehren. Es war Abend geworden, merkt der Evangelist an. Das bezieht sich weniger auf die Uhrzeit als auf die Abwesenheit Jesu. Zudem wurde der See aufgewühlt. Diese Begebenheit ist ein Symbol für die weit verbreiteten Stürme im Leben aller Menschen. Dann sind wir immer verängstigt und erschrocken. Das Leid macht fassungslos, Naturkatastrophen machen sprachlos, wie das in der neuesten Pandemie geschehen ist. Teilweise scheint der Abgrund des Bösen die Menschen zu beherrschen, sodass Angst, Zweifel und Hoffnungslosigkeit, was die eigene Zukunft und die Welt betrifft, um sich greifen. Doch Jesus ist nicht fern, auch nicht in den schwierigsten Zeiten. Er "kommt" auch heute auf den aufgewühlten Wassern der Menschheitsgeschichte, während Wellen und Zweifel uns bedrängen und das Leben traurig und schwierig machen. Dabei sind wir es, die ihn vergessen oder uns sogar noch von ihm abwenden, wie damals die Apostel an jenem Abend. Der Evangelist schreibt, dass sie sahen, "wie Jesus über den See kam und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich". Wie oft verharren auch wir lieber allein in unserer Angst, als uns vom Evangelium und von den Schwestern und Brüdern Trost und Sicherheit schenken zu lassen! Zudem ist die Angst ein derart natürliches und spontanes Gefühl, dass sie mehr ein Teil unseres Lebens zu sein scheint als die Nähe Jesu. Zum Glück ist etwas anderes wahr: Die Liebe Jesu zu uns ist stärker als unsere Angst, auch wenn wir uns manchmal lieber am Boot unserer trügerischen Sicherheiten festklammern und überheblich meinen, dass wir alle Stürme des Lebens allein bewältigen können. Jesus kommt und sagt auch zu uns: "Ich bin es; fürchtet euch nicht!" Diese guten Worte wiederholt Jesus für seine Jünger, immer wenn das Evangelium verkündet wird. Die Sicherheit des Jüngers ist nicht auf eigene Kräfte oder Erfahrungen gegründet, sie ist vielmehr das Vertrauen auf den Herrn. Der Herr kommt uns zu Hilfe. Er steigt in unser Boot und führt uns zum sicheren Hafen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika