Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Vorabend des Sonntags

Gedenktag der Jungfrau Maria, die in Argentinien als "Unsere liebe Frau von Luján" verehrt wird.
Gedenken an die seligen Märtyrer von Algerien. Unter ihnen erinnern wir besonders an Christian de Chergé, Prior des Trappistenklosters Notre-Dame de l'Atlas in Tibhirine in Algerien, der 1996 zusammen mit seinen Mitbrüdern von Terroristen entführt und getötet wurde.
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Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 8 Mai

Gedenktag der Jungfrau Maria, die in Argentinien als "Unsere liebe Frau von Luján" verehrt wird.
Gedenken an die seligen Märtyrer von Algerien. Unter ihnen erinnern wir besonders an Christian de Chergé, Prior des Trappistenklosters Notre-Dame de l'Atlas in Tibhirine in Algerien, der 1996 zusammen mit seinen Mitbrüdern von Terroristen entführt und getötet wurde.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 15,18-21

Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten. Doch dies alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Nachdem Jesus über die vertraute und liebevolle Verbundenheit zwischen den Jüngern und ihm selbst geredet hat, kommt er nun auf den Hass zu sprechen, den die Mächte des Bösen aufgrund seines Namens gegen die Jünger richten. Es gibt nämlich einen unversöhnlichen, tiefen und radikalen Gegensatz zwischen der unentgeltlichen Liebe, die den Jünger Jesu charakterisiert, und der weltlichen Logik, die immer den Profit sucht oder eine Gegenleistung erwartet. Das soll nicht heißen, dass wir uns aus der Gesellschaft, in der wir leben, zurückziehen sollen. Im Gegenteil, wir sollen für die Menschen Sauerteig der Liebe und des Friedens sein. Die alte christliche Schrift des Briefes an Diognet sagt, dass die Christen in der Welt leben, doch ihnen deren individualistische Logik fremd ist. Sie leben in den Städten der Menschen, doch als Pilger auf dem Weg zur himmlischen Stadt. Diesen Gegensatz kann die Welt nicht ertragen. Jesus warnt die Jünger: "Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat." Der Hass auf die Christen bezieht sich nicht auf Vergängliches. Er ist Teil der christlichen Erfahrung, denn der Hass ist Teil eines vom Bösen unterjochten Lebens. Das hatte Ignatius von Antiochien verstanden, während er als Gefangener nach Rom gebracht wurde, wo er das Martyrium erleiden sollte. An die Römer schreibt er: "Nicht Sache von Überredung, sondern von Größe ist das Christentum, wenn irgend es von der Welt gehasst wird." Der Hass gehört zum Leben der Welt, die Liebe zum christlichen Leben. Es gibt einen unerbittlichen Kampf zwischen Hass und Liebe. Das belegt in besonderer Weise die unüberschaubare Schar der Märtyrer, die die einundzwanzig Jahrhunderte der christlichen Geschichte in ununterbrochener Weise wertvoll macht. Jesus ist deutlich: "Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen". Und weiter: "Der Sklave ist nicht größer als sein Herr." Wenn der Jünger die Liebe Jesu lebt, ist er ein dauerhafter Widerspruch zur Welt, die unter dem Fürsten des Bösen versklavt bleibt. Daher hasst diese Welt die Jünger: Sie sind kein Teil von ihr.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika