Tägliches Gebet

Gebet für die Kranken
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet für die Kranken
Montag 7 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 5,1-12

Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel. So wurden nämlich schon vor euch die Propheten verfolgt.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Liturgie der Kirche beginnt heute mit der fortlaufenden Lektüre des Matthäusevangeliums. Am Anfang stehen die "Seligpreisungen" als Einleitung der Bergpredigt. Jesus möchte der Menschenmenge den Weg der Seligpreisung, den Weg des Glücks weisen. Das ist sein Weg. Er ist ganz anders als der Weg der Pharisäer und der Weg einer aus Vorschriften bestehenden, jedoch herzlosen Religiosität. Schon die Psalmen hatten die Gläubigen Israels mit der wahren Bedeutung der Glückseligkeit vertraut gemacht: "Selig der Mann, der den Herrn fürchtet" (Ps 112,1), "Selig, wer sich des Geringen annimmt" (Ps 41,2), "Selig, der Mensch, der zu ihm sich flüchtet" (Ps 34,10), so singen die Psalmen. Darin liegt die Seligkeit des Gläubigen Israels. Jesus setzt diese Linie fort und sagt, dass die selig sind, die arm sind vor Gott, also die Demütigen (die auf Gott vertrauen und nicht auf den Reichtum). Selig sind auch die Barmherzigen, die Trauernden, die Sanftmütigen, die nach Gerechtigkeit Hungernden, die rein sind im Herzen, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden und auch die um seines Namens willen geschmäht und verfolgt werden. Solche Worte hat nie jemand gesagt. Zum ersten Mal erklangen sie auf diesem Berg in Galiläa. Uns, die wir sie heute hören, scheinen sie fern und vollkommen unwirklich. Ihre Schönheit können wir eingestehen, doch nach ihnen zu leben, ist unmöglich. Für Jesus ist das nicht der Fall. Er wünscht für uns ein wahres, vollkommenes, dauerhaftes Glück. Uns geht es normalerweise nur darum, dass wir etwas besser leben und nur etwas mehr Ruhe haben. Manche sprechen von einer Welt der "traurigen Leidenschaften". Gerade diese Fremdheit gegenüber der vorherrschenden Kultur macht jedoch diesen Abschnitt der Seligpreisungen zu einem wahren Evangelium, zu einer wahren "guten Nachricht". Sie entreißen uns einem Leben, das immer banaler wird und drängen uns hin zu einem Dasein, das voller Sinn ist und zu einer Freude, die viel tiefer ist, als wir es uns vorstellen können. Die Seligpreisungen sind nicht zu hoch für uns, das waren sie auch nicht für die Menschenmenge, die sie zum ersten Mal hörte. Die Seligpreisungen haben ein menschliches Antlitz, nämlich das Antlitz Jesu. Er ist der Mann der Seligpreisungen, der Arme, Sanftmütige, nach Gerechtigkeit Hungernde. Er ist der leidenschaftliche und barmherzige, der verfolgte und zu Tode gebrachte Mann. Betrachten wir ihn und folgen wir ihm nach; so werden auch wir selig sein.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika