Tägliches Gebet

Gedenken an die Armen
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Armen
Montag 27 September


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 9,46-50

Unter ihnen kam der Gedanke auf, wer von ihnen der Größte sei. Jesus sah den Gedanken in ihren Herzen. Deshalb nahm er ein Kind, stellte es neben sich und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß. Da sagte Johannes: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb, und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er nicht mit uns zusammen nachfolgt. Jesus antwortete ihm: Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

"Unter ihnen kam der Gedanke auf, wer von ihnen der Größte sei." Die Diskussion und die Frage der Jünger zielten nicht etwa darauf ab, die Worte Jesu über seinen Tod zu verstehen. Die Sorge um ihre eigene Zukunft war viel wichtiger. Die Jünger waren Gefangene der weltlichen Mentalität, die tief in allen Generationen steckt. Jesus aber ist gekommen, um ausgehend von sich selbst diese Mentalität auf den Kopf zu stellen: durch seinen Gehorsam "bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz", wie der Apostel Paulus schreibt (Phil 2,8). Auf dieser Grundlage fordert er seine Jünger auf, Beziehungen aufzubauen, die von Geschwisterlichkeit und Dienst und nicht von Konkurrenz oder Machtansprüchen über andere geprägt sind. An dieser Stelle unterstreicht Jesus seine Worte mit einer Geste, die seine Denkweise veranschaulichen soll. Jesus nimmt ein Kind und stellt es neben sich, um sich mit ihm zu identifizieren: "Wer dieses Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat." Im Himmelreich und damit auch in der Gemeinschaft der Jünger Jesu ist derjenige groß, der sich klein macht, der ein Kind des Evangeliums ist, der seine Schwäche erkennt und in allem auf den Herrn vertraut. Kindschaft und Jüngerschaft sind identisch. Deshalb will Jesus sagen, dass der Jünger wie ein Kind das Verhalten des Vaters erkennen soll. Er soll die "Zeichen der Zeit" deuten und das Wirken Gottes überall dort erkennen, wo das Gute vollbracht wird, auch wenn der, der es vollbringt, nicht zur Gruppe der Jünger gehört. An Johannes und an alle Christen gewandt, die nicht anerkennen oder die sogar noch verhindern wollen, dass jemand Gutes tut, der nicht zum Kreis der Jünger gehört, wiederholt Jesus: "Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch." Diese Aussage vermittelt eine tiefe - auch menschliche - Weisheit, um die Jünger Jesu zu befähigen, das Wirken des Geistes in der Geschichte der Menschen zu erkennen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika