Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag

Gedenken an den gekreuzigten Jesus

Gedenktag der heiligen Therese von Lisieux († 1897), einer Karmelitin mit einem tiefen Gespür für die Sendung der Kirche. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 1 Oktober

Gedenktag der heiligen Therese von Lisieux († 1897), einer Karmelitin mit einem tiefen Gespür für die Sendung der Kirche.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 10,13-16

Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Machttaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind - längst schon wären sie in Sack und Asche umgekehrt. Doch Tyrus und Sidon wird es beim Gericht erträglicher ergehen als euch. Und du, Kafarnaum, wirst du etwa bis zum Himmel erhoben werden? Bis zur Unterwelt wirst du hinabsteigen! Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jesus hat die Zweiundsiebzig gerade aufgefordert, in jede Stadt und in jedes Dorf zu gehen und dort das Evangelium zu verkünden. Wenn allerdings - so fügt er hinzu - irgendeine dieser Städte ihre Verkündigung nicht aufnimmt, dann sollen die Jünger sie verlassen und sogar den Staub abschütteln, der noch an ihren Sandalen haftet. Das sind harte Worte, die auch uns dazu bringen müssten, die Organisation des Lebens in den Städten unserer Zeit zu überdenken. Zudem wirft die Corona-Pandemie, die wir erlebt haben, Fragen auf, die sich unmittelbar darauf beziehen wie die Städte der Gegenwart bewohnt, gebaut und organisiert werden. Wir alle wissen um ihre großen Probleme und die enormen Herausforderungen, denen sie sich werden stellen müssen. Deshalb muss die Verkündigung des Evangeliums noch klarer und kreativer sein. Außerdem müssen die Jünger und Jüngerinnen Jesu sich fragen wie sie das Evangelium verkünden können, damit es das Herz unserer Städte und unserer Bevölkerungen erreicht. Denn wir laufen oft Gefahr, unverständliche Lehrsätze und Rituale stur zu wiederholen, die über die Köpfe der Menschen hinweggehen und weder im persönlichen noch im gesellschaftlichen Leben irgendeine Veränderung bewirken. Dass Jesus sich auf den Weg nach Jerusalem macht, erinnert uns daran, dass wir als Christen die Verantwortung haben, in unsere Städte zu gehen, um uns zum Primat Jesu zu bekennen und sie von den zahllosen Mächten zu befreien, die in den heutigen Mega-Cities das Leben der Armen und Schwachen mit Füßen treten. Jesus geht nach Jerusalem, um sein Leben hinzugeben, um selbst der erste Sauerteig, das erste Licht und das erste Samenkorn einer neuen, dem Menschen angemessenen Stadt zu sein. Wer ihn nicht aufnimmt oder ihn sogar ablehnt, führt seinen eigenen Untergang herbei. Selbst Tyrus und Sidon hätten sich bekehrt, warnt Jesus eindringlich, wenn sie die Worte gehört und die Taten gesehen hätten, die in jenen Tagen vollbracht wurden. Lassen wir nicht zu, dass das Evangelium vergeblich gepredigt wird! Wir müssen uns der Verantwortung bewusst sein, die der Herr uns mit Blick auf die heutigen Großstädte anvertraut: "Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab". Jedes verkündete Wort wird uns von oben geschenkt. Das ist eine Verantwortung: Wer das Wort verkündigt, ist dafür verantwortlich, es weiterzugeben, und wer das Wort hört, ist dafür verantwortlich, es aufzunehmen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika