Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Liturgie des Sonntags

29. Sonntag im Jahreskreis
Gedenktag des heiligen Ignatius, Bischof von Antiochien. Er wurde zum Tod verurteilt und nach Rom gebracht, wo er den Märtyrertod starb († 107).
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Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 17 Oktober

29. Sonntag im Jahreskreis
Gedenktag des heiligen Ignatius, Bischof von Antiochien. Er wurde zum Tod verurteilt und nach Rom gebracht, wo er den Märtyrertod starb († 107).


Erste Lesung

Das Buch Jesaja 53,10-11

Doch der HERR hat Gefallen an dem von Krankheit Zermalmten. Wenn du, Gott, sein Leben als Schuldopfer einsetzt, wird er Nachkommen sehen und lange leben. Was dem HERRN gefällt, wird durch seine Hand gelingen. Nachdem er vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die Vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.

Antwortpsalm

Psalm 33

Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben. Preist den Herrn mit der Zither, spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe!

Singt ihm ein neues Lied, greift voll in die Saiten und jubelt laut!

Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig, all sein Tun ist verläßlich.

Er liebt Gerechtigkeit und Recht, die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn.

Durch das Wort des Herrn wurden die Himmel geschaffen, ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes.

Wie in einem Schlauch faßt er das Wasser des Meeres, verschließt die Urflut in Kammern.

Alle Welt fürchte den Herrn; vor ihm sollen alle beben, die den Erdkreis bewohnen.

Denn der Herr sprach, und sogleich geschah es; er gebot, und alles war da.

Der Herr vereitelt die Beschlüsse der Heiden, er macht die Pläne der Völker zunichte.

Der Ratschluß des Herrn bleibt ewig bestehen, die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten.

Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat.

Der Herr blickt herab vom Himmel, er sieht auf alle Menschen.

Von seinem Thronsitz schaut er nieder auf alle Bewohner der Erde.

Der ihre Herzen gebildet hat, er achtet auf all ihre Taten.

Dem König hilft nicht sein starkes Heer, der Held rettet sich nicht durch große Stärke.

Nichts nützen die Rosse zum Sieg, mit all ihrer Kraft können sie niemand retten.

Doch das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren, die nach seiner Güte ausschaun;

denn er will sie dem Tod entreißen und in der Hungersnot ihr Leben erhalten.

Unsre Seele hofft auf den Herrn; er ist für uns Schild und Hilfe.

Ja, an ihm freut sich unser Herz, wir vertrauen auf seinen heiligen Namen.

Laß deine Güte über uns walten, o Herr, denn wir schauen aus nach dir.

Zweite Lesung

Der Brief an die Hebräer 4,14-16

Da wir nun einen erhabenen Hohepriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten. Wir haben ja nicht einen Hohepriester, der nicht mitfühlen könnte mit unseren Schwächen, sondern einen, der in allem wie wir versucht worden ist, aber nicht gesündigt hat. Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit!

Lesung des Evangeliums

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 10,35-45

Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst. Er antwortete: Was soll ich für euch tun? Sie sagten zu ihm: Lass in deiner Herrlichkeit einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen! Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde? Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde. Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die es bestimmt ist. Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes. Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Homilie

Markus gibt ein Gespräch zwischen Jesus und den beiden Zebedäussöhnen Jakobus und Johannes wieder. Wir sind noch immer auf dem Weg nach Jerusalem, und zum dritten Mal hatte sich Jesus seinen Jüngern anvertraut und von dem tödlichen Schicksal gesprochen, das ihn am Ende seiner Reise in die heilige Stadt erwartete. Völlig unberührt von den Worten des Meisters treten die beiden Jünger vor und verlangen von Jesus die besten Plätze an seiner Seite, sobald er sein Reich errichten werde. Sie kümmern sich um sich selbst und streben jene besten Plätze an. Im Grunde folgen sie einer sehr menschlichen und aktuellen Logik: Zuerst komme ich, dann kommen die anderen. Dass man versucht, sich die besten Plätze zu sichern, ist auch heute noch für viele ein Thema. Man hat Angst, zurückzubleiben, nicht wichtig zu sein. Diese Sorge schnürt vielen das Herz ein. Sie sehen die anderen als Feinde und Rivalen und denken nicht mehr an die Menschen in ihrer Umgebung, die in Not sind.
"Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde?" Erneut erklärt Jesus ihnen, worin der Sinn seines Lebens besteht, und verwendet zwei wichtige Symbole, den Kelch und die Taufe. Beide Bilder werden von Jesus im Hinblick auf seinen Tod interpretiert. Der Kelch ist das Zeichen für Gottes Zorn, wie Jesaja schreibt: "Steh auf, Jerusalem! Du hast aus dem Becher des Zorns getrunken, den der Herr in der Hand hielt. Du hast aus dem betäubenden Becher getrunken" (Jes 51,17). Mit dieser Metapher weist Jesus darauf hin, dass er Gottes Urteil über das in der Welt begangene Böse auch um den Preis seines Todes auf sich nehmen wird. Dasselbe gilt für das Symbol der Taufe: "All deine Wellen und Wogen zogen über mich hin" (Ps 42,8). Jesus zeigt also anhand der beiden Symbole, dass sein Weg keine auf Macht ausgerichtete Karriere ist, sondern dass er das Böse der Menschen auf sich nimmt, wie der Täufer gesagt hatte: "Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!" (Joh 1,29).
Das Anliegen der beiden Zebedäussöhne erregt den Neid und die Eifersucht der anderen Jünger, doch Jesus ruft sie alle zu sich, um sie zu belehren: "Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein".
Bis heute sagt Jesus zu seinen Jüngern und zu uns allen: "Bei euch soll es nicht so sein". Jesus besitzt eine Macht, die er seinen Jüngern gibt: die Macht der Liebe, die Macht, das Böse mit dem Guten zu besiegen. Diese Macht ist keine Herrschaft, sondern ein Dienst: "Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele." Wer nicht lebt, um zu dienen, so hat es uns Papst Franziskus in Erinnerung gerufen, dient nicht zum Leben. So muss es bei jedem seiner Jünger sein. Liebe Brüder und liebe Schwestern, folgen wir dem Herrn, um uns selbst ein bisschen weniger und die anderen mehr zu lieben und so von heute an zu seiner Rechten und zu seiner Linken über die Straßen dieser Welt zu gehen, und versammeln wir uns um seinen Altar, um das Dienen zu lernen und von ihm zu leben, der gelebt hat, um zu dienen.

WORT GOTTES JEDEN TAG: DER KALENDER

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika